Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Jerez-Test: Melandris Bestzeit ist einiges wert

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea: «Mehr Probleme als erwartet»

Jonathan Rea: «Mehr Probleme als erwartet»

Pokern gehört zum Geschäft, Schmallippigkeit ebenfalls, wenn es um die Wahl der Reifen geht. Was sind die Topzeiten der Superbike-Stars wirklich wert?

BMW-Aushängeschild Marco Melandri fuhr mit 1:40,758 min Bestzeit während der zwei Testtage in Jerez. Der Italiener nutzte dafür einen weichen Pirelli-Rennreifen – Respekt. Tom Sykes war (ohne Transponder) mit 1:40,5 zwar schneller, verwendete aber einen Qualifyer-Reifen. Auf Rennreifen gelang dem Vizeweltmeister nur eine 1:41,7 – allerdings waren diese Reifen bereits 14 Runden alt.

Die Honda-Piloten Jonathan Rea (5.) und Leon Haslam (9.) hatten in ihren schnellsten Runden weiche Rennreifen aufgezogen. «Uns ging zum Ende hin aber die Zeit aus», analysierte der Technische Koordinator Pieter Breddels. «Haslam hatte Probleme mit den Bremsen, ein Software-Update kam erst um 16 Uhr.» Der Test endete um 18 Uhr.

Jonathan Rea verlor 0,8 Sekunden zur Spitze. «Wir sind nicht da, wo wir sein sollten», hielt der Ire fest. «Die zwei Testtage konnten wir nicht so nützen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Elektronik plagte mich, sie limitierte die Motorleistung zu stark. Um das in den Griff zu bekommen, hätten wir mehr Zeit gebraucht. Positiv ist, dass ich für Slides nun deutlich mehr Gefühl habe.»

Sylvain Guintoli, Eugene Laverty, Loris Baz und Davide Giugliano gingen einmal zu Boden. Guintoli meinte grinsend: «Diese Runde wäre super geworden, ich war wirklich schnell – zu schnell. Ich bin okay, nur im Daumen zwickt es etwas.»

Aprilia-Teamkollege Laverty ergänzte: «In einem Rennen wäre ich auf Vollgas geblieben und hätte den Highsider so abgefangen – aber es waren nur Tests und ich machte das Gas zu. Shit happens.»

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