Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aprilia: Guintoli und Laverty gedemütigt

Von Kay Hettich
Sylvain Guintoli: Für die Rennen zuversichtlich

Sylvain Guintoli: Für die Rennen zuversichtlich

Die zweite Startreihe ist für die beiden Werksaprilia-Piloten keine schlechte Ausgangsposition für die beiden Rennen am Sonntag. Trotzdem wurden sie von Althea-Pilot Davide Giugliano in den Schatten gestellt.

Bereits seit Freitag tanzt der junge Davide Giugliano den beiden etablierten Aprilia-Stars auf der Nase herum. Egal ob im Freien Training, Qualifying oder Superpole, der Italiener presst bei seinem Heimrennen in Imola alles aus seinem Motorrad heraus und stellte die Kunden-Aprilia in der Superpole frech in die erste Startreihe.

WM-Leader Guintoli (F/4.) und der vierfache Saisonsieger Laverty (IRL/5.) steigerten sich zwar kontinuierlich und starten aus der zweiten Reihe, wohl fühlen sie sich mit dieser ungewohnten Situation aber nicht. «In Silverstone 2012 bin ich zuletzt nicht in der ersten Reihe gestanden, aber es musste früher oder später ja mal passieren», meint Laverty. «Wir haben uns zwar mit jeder Session verbessert, noch ist das Bike aber nicht in dem Zustand wie ich es für die Rennen haben will. Wenn wir mit Sykes und Rea mithalten wollen, müssen wir noch nachlegen. Meine schnellste Runde bin ich mit Rennreifen gefahren.»

Im Aprilia-Team zeigt man sich angesichts der Demütigung als schlechter Verlierer und redet die Leistung von Giugliano klein. «Er riskiert Kopf und Kragen und ist mehr neben als auf der Piste», sagte ein Teammitglied, das namentlich nicht genannt werden wollte.

Sylvain Guintoli glaubt indes, er hätte es in der Superpole aus eigener Kraft in die erste Startreihe schaffen können. «Ich habe meine beste Runde durch einen kleinen Fehler im letzten Sektor ruiniert, es wäre sonst die erste Reihe geworden», sagt der 30-Jährige. «Wir haben heute viel Arbeit in das Set-up investiert und habe jede Menge Anpassungen vorgenommen. Damit funktionierte das Bike viel besser.»

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