Ezpeleta: «Superbike war nie besser als MotoGP»

Von Mike Powers
Was Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta zur Übermacht der britischen Superbike-Piloten und den schlechten Zuschauerzahlen sagt.
In der MotoGP-WM sehen wir große Stars. Wen sehen Sie bei den Superbikes an dieser Stelle?

Fahrer wie Tom Sykes oder Jonathan Rea. Gäbe es in der MotoGP mehr wettbewerbsfähige Bikes, dann wären sicherlich auch viele an einem Wechsel in die MotoGP-Klasse interessiert. Würde Tom Sykes wechseln, gäbe es, außer Kawasaki kommt mit ihm, kein Motorrad auf dem er gewinnen kann. Das ist ein Problem.

Ein weiteres Problem ist, dass Großbritannien die besten Superbike-Fahrer hat. Aber wie ist es möglich, dass beim Rennen in Donington Park weniger Zuschauer waren als bei den Rennen der Britischen Meisterschaft? Meiner Erfahrung nach sind die britischen Fans die, welche den Motorsport wirklich verstehen. In anderen Ländern wie Spanien und Italien gibt es zwar eine sehr große Leidenschaft, aber in England haben sie ein anderes Verständnis für den Motorsport. Das müssen wir als Superbike-Organisatoren für uns reflektieren.

Sonst war es immer so, dass wenn man einen erfolgreichen Fahrer aus einem bestimmten Land hatte und sein Heimrennen anstand, die Ränge voll waren. Aber dem ist in England nicht mehr so. In Donington gewannen britische Fahrer, sie hielten ihr Flaggen nach oben und auf dem Podium erklang die britische Nationalhymne. Und dennoch mussten wir feststellen, dass bei den BSB-Rennen mehr Besucher sind, als bei der Superbike-WM. Das Problem müssen wir lösen.

Also zurück nach Brands Hatch wo die Menschenmassen nur so hinströmten!

Es war in Großbritannien nie so, dass ein Superbike-Rennen mehr Zuschauer anlockte, als MotoGP. Auch in Zeiten von Fogarty nicht. Nirgends auf der Welt zieht Superbike mehr Besucher an als MotoGP – nirgends – auch wenn anderes behauptet wird. Unsere Priorität ist, die Zuschauerzahlen beider Serien zu erhöhen.

Wie wollen Sie das umsetzen?

Wir müssen uns auf einen britischen WM-Lauf konzentrieren und den auf 100 Prozent bringen. Vielleicht ist es besser, wenn wir nur ein Rennen pro Jahr in England austragen, dafür aber den Austragungsort jährlich wechseln.

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