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Loris Baz (Kawasaki): «Ich mache Tom Sykes schneller»

Von Peter Fuchs
2013 holte Kawasaki-Werksfahrer Loris Baz nicht einmal die Hälfte der Punkte von Teamkollege und Weltmeister Tom Sykes. Kommende Saison will sich der Franzose in der Superbike-WM steigern.

Die 447 Punkte von Weltmeister Tom Sykes mit jenen 180 von Loris Baz zu vergleichen, ist nicht fair: Der 21-Jährige verpasste nach einem Wirbelbruch auf dem Nürburgring die letzten zehn Läufe der Weltmeisterschaft 2013. Mit einem Sieg und einem dritten Platz ließ Baz sein Potenzial aufblitzen, entsprechend will er kommende Saison regelmäßig aufs Podium fahren.

Was bedeutet es für dich, dass deine Karriere im Werksteam von Kawasaki weitergeht?

Ich bin in meinem ersten Jahr erst gegen Halbzeit dazu gekommen, darum wird das erst meine zweite komplette Saison mit dem Team. Es ist wie im Traum. Für ein offizielles Team Rennen zu fahren war schon mein Traum, als ich noch ganz klein war. Dass du die Unterstützung eines Herstellers hast, bedeutet sehr viel und ich bin sehr froh, dass ich sie habe. Das alles beinhaltet aber auch, dass du eine ganze Menge Druck hast. Aber ich glaube, dass ich damit umgehen kann. Das macht mir sogar Spaß. Ich liebe es zu fahren, ich will die besten Motorräder fahren und ich denke, dass die ZX-10R derzeit das beste Motorrad ist. Es gibt nicht viele Fahrer, die mit nur 21 Jahren so eine Chance haben. Es liegt jetzt an mir, das Beste daraus zu machen. Zuletzt ist alles sehr gut gelaufen und ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Jahr haben werden. Tom hat gezeigt, dass das Motorrad wirklich konkurrenzfähig ist. Jetzt liegt es an mir zu zeigen, dass auch ich auf diesem Motorrad konkurrenzfähig sein kann.

Was hat sich an eurem Paket für 2014 am meisten geändert?

Es haben sich viele Dinge geändert. Wir haben bei vielen Details Fortschritte gemacht, hauptsächlich bei der Elektronik. Wir haben auch beim Chassis einige gute Fortschritte erzielt. Seit Silverstone im letzten Jahr, als ich gewonnen habe, haben wir einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Leider konnten wir das damals nicht bestätigen, denn ich verletzte mich kurz danach. Aber ich wusste, dass das Motorrad viel Potenzial hat. Ich weiß jetzt auch, dass wir eine bessere Basis als im letzten Jahr haben und ich kann es gar nicht erwarten, das erste Rennen zu fahren und zu schauen, wo wir landen.

Welche Ziele hast du dir für dieses Jahr gesetzt?

Ich muss versuchen um die Spitzenpositionen zu fighten, regelmäßig auf das Podest zu fahren und so wenig Fehler wie möglich zu machen. Ich weiß, dass wir uns nicht zu viele Fehler leisten dürfen, wenn wir am Ende in der WM-Wertung vorne dabei sein wollen. Mit einem offiziellen Werks-Motorrad ist das das Mindeste, was ich mir als Ziel setzen kann und muss.

Du hast den Weltmeister als Teamkollegen. Hat diese Situation mehr Vor- oder Nachteile?

Das ist ein Vorteil, denn er steht im Rampenlicht. Alle verfolgen ihn, alle wollen sehen, ob er es wieder schafft. Ich bin mir sicher, dass er es wieder schaffen kann, an der Spitze zu sein. Ich muss alles geben, damit ich mit ihm kämpfen kann. Aber wir haben auch einen guten Teamgeist, wir haben immer viel Spaß mit dem Team und wir sind wie eine richtige Familie. Tom weiß, dass ich da bin und das macht ihn schneller. Ich will vor ihn kommen. Wenn dein Teamkollege der Weltmeister ist, und du es irgendwie hinbekommst ihn zu schlagen, dann kannst du nicht weit weg sein.

Team Motorrad Klasse Fahrer
Aprilia Racing
Aprilia RSV4 SBK Marco Melandri (I)
SBK Sylvain Guintoli (F)
Ducati Feel Racing Ducati Panigale SBK Chaz Davies (GB)
SBK Davide Giugliano (I)
Hero EBR EBR 1190RX SBK Geoff May (USA)
SBK Aaron Yates (USA)
Voltcom Crescent Suzuki GSX-R1000 SBK Eugene Laverty (IRL)
SBK Alex Lowes (GB)
Grillini Kawasaki Kawasaki ZX10-R Evo Michel Fabrizio (I)
Evo Sheridan Morais (ZA)
Kawasaki Racing
Kawasaki ZX10-R SBK Tom Sykes (GB)
SBK Loris Baz (F)
Mahi Racing India Kawasaki ZX10-R Evo Fabien Foret (F)
Pata Honda Honda CBR1000RR SBK Jonathan Rea (GB)
SBK Leon Haslam (GB)
Pedercini Kawasaki Kawasaki ZX10-R Evo A. Andreozzi (I)
Evo Luca Scassa (I)
Yakhnich MV Agusta MV Agusta F4 SBK Claudio Corti (I)
BMW Motorrad Italia BMW S1000RR Evo Sylvain Barrier (F)
Althea Ducati Racing Ducati Panigale Evo Niccolò Canepa (I)
MRS Kawasaki Kawasaki ZX10-R Evo Jérémy Guarnoni (F)
BMW Team Toth BMW S1000RR SBK Imre Toth (H)
Evo Peter Sebestyen (H)
Bimota Alstare* Bimota BB3 Evo Ayrton Badovini (I)
Evo Christian Iddon (GB)
Provec Kawasaki Kawasaki ZX-10R Evo David Salom (E)
Red Devils Roma
Aprilia RSV4 SBK Toni Elias (E)
* Teilnahme nicht bestätigt

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