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Suzuki: Sehnsüchtiges Warten auf die neue GSX-R1000

Von Ivo Schützbach
Das Motorrad von Suzuki ist das älteste im Feld der diesjährigen Superbike-WM, die GSX-R1000 hat sich seit 2009 kaum verändert. Die Auswirkungen für das Crescent-Team.

2015 sehen wir in der Superbike-WM seriennähere technische Regeln, die gute Basis des Standardmotorrads wird damit noch wichtiger. Aprilia bringt aus diesem Grund eine neue RSV4 mit deutlich mehr Leistung, BMW wird auf der Intermot in Köln Anfang Oktober das große Facelift der S1000RR präsentieren – mit neuer Verkleidung und überarbeitetem Motor.

Suzuki hingegen muss noch eine weitere Saison mit dem alten Bike zurechtkommen. Dass sich an der GSX-R1000 seit 2009 nichts Grundlegendes verändert hat, ist in den Augen von Crescent-Teamchef Paul Denning kaum ein Nachteil. Gleichzeitig verriet er SPEEDWEEK.com: «Eine neue GSX-R ist in der Pipeline, aber nicht für 2015. Wir hoffen auf 2016. Der Lebenszyklus des Motorrades ist schon sehr lange, aber es wird jedes Jahr besser. Das gilt hoffentlich auch für nächstes Jahr. Ob wir das Motorrad bereits für die Rennsaison 2016 haben werde, hängt davon ab, wann es ausgeliefert wird.»

Was meint der Engländer zum neuen technische Reglement? Denning: «Die ersten Tests mit den neuen Motoren für nächstes Jahr liefen sehr positiv und liegen über unseren Erwartungen. Wir werden die gleiche Leistung wie jetzt haben.»

Mit welcher Elektronik Suzuki antreten wird, ist noch nicht entschieden. «Wir entwickeln derzeit gemeinsam mit Motec ein System, reden aber auch mit Magneti Marelli», sagte der Teamchef. «Wir testen die Elektronik, bis Magny-Cours treffen wir eine Entscheidung. Was die Hardware betrifft, gibt es keine großen Unterschiede. Wichtig ist, welche Strategien dahinterstecken und wie die Elektronik bedatet wird.»

Team hat Option auf Alex Lowes

Suzuki wird 2015 werksseitig in die MotoGP-WM zurückkehren (mit Aleix Espargaró und Maverick Viñales), in der Superbike-WM engagiern sich die Japaner seit Jahren nur rudimentär. Denning: «Suzuki Japan weiß genau, was wir mit unserem Motorrad machen. Sie bekommen detaillierte technische Berichte. Manchmal sind sie daran interessiert, manchmal nicht, weil es ihre Arbeit weniger betrifft. Die neue Suzuki-V4 ist etwas ganz anderes als unser Motorrad. Es gibt eine gute technische Zusammenarbeit.»

Das Fahrerduo für 2015 steht noch nicht fest. Bis Ende September hat das Team die Möglichkeit, eine Option auf den 24-jährigen Alex Lowes einzulösen.

Mit Eugene Laverty hätte das Team gerne weitergemacht, der Nordire wird 2015 aber aller Voraussicht nach für Drive M7 Aspar Honda MotoGP fahren, die Trennung ist bereits offiziell. Als Nachfolger werden unter anderen Randy de Puniet und Leon Haslam gehandelt.

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