Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

MV Agusta F4RR: Neuer Motor aber lahmer Topspeed

Von Ivo Schützbach
Mit 1,379 Sekunden Rückstand schloss MV-Agusta-Werksfahrer Leon Camier die Superbike-WM-Tests auf Phillip Island als 13. ab. Der Engländer erwartet Verbesserungen für das erste Rennen.

Mit dem Italiener Claudio Corti blieb MV Agusta in der Superbike-WM 2014 weit unter den Erwartungen. «Unser Motorrad war sicher besser als das, was Claudio gezeigt hat», ist Rennchef Brian Gillen überzeugt. Der 27-Jährige wurde aus seinem Vertrag entlassen und für diese Saison durch Leon Camier ersetzt.

Seit der ehemalige Britische Superbike-Champion auf der F4RR sitzt, geht es steil bergauf. Rang 13 und 1,379 Sekunden Rückstand nach den zwei Testtagen zu Beginn dieser Woche, lassen auf eine gute Saison hoffen.

«Dafür, dass wir keine Testfahrten hatten, war das kein schlechter Start», meinte Camier zu SPEEDWEEK.com. «Wir wissen, wo wir uns verbessern müssen, aber das braucht Zeit. Ich möchte glauben, dass wir am kommenden Wochenende weitere Fortschritte erzielen.»

MV Agusta setzte erstmals das 2015er-Modell der F4RR ein, jedoch mit letztjähriger Elektronik. Das Reglement erlaubt jedem Hersteller, die ersten beiden Saison-Events in Australien und Thailand mit 2014er-Elektronik zu fahren, ab dem dritten Rennen in Aragón muss die neue mit Kostendeckel verwendet werden.

«Ich gehe davon aus, dass die neue Elektronik für uns einen großen Unterschied ausmacht, vor allem zu Beginn», hielt Camier fest. «Sie bietet viel mehr Möglichkeiten als unsere letztjährige Elektronik, die schon damals nicht auf der Höhe der Zeit war.»

Den neuen Motor mit deutlich mehr Leistung durfte der Engländer bereits einsetzen. Zufrieden damit? «Schwer zu sagen», grübelte Camier. «Was den Speed betrifft, hinken wir immer noch hinterher. Auf Phillip Island fehlen uns 10 km/h Topspeed, selbst im Windschatten. Das zeigt deutlich, dass wir mehr Leistung brauchen. Auf anderen Strecken wird es noch etwas mehr sein. Wenn ich in einer Gruppe fahre, wirkt sich das in Australien nicht schlimm aus, weil es eine sehr flüssige Strecke ist. Nur aus der Haarnadel hinaus und am Ende der Gerade merke ich es brutal.»

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