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Wie sich Aprilia auf Thailand vorbereitet

Von Kay Hettich
Leon Haslam (91) und Jordi Torres reisen nicht völlig unvorbereitet nach Thailand

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Über die neue Rennstrecke in Thailand ist für alle Hersteller und Piloten unbekanntes Terrain. Die Spezialisten von Aprilia haben am Computer dennoch bereits Simulationen durchgerechnet.

Ducati schickte Mitarbeiter aus seiner thailändischen Fabrik, um Informationen über den Chang International Circuit zu sammeln. Aprilia bereitet sich theoretischer auf das erste Meeting im südostasiatischen Staat vor: Am Computer.

«Wir sind in der Lage, jede Rennstrecke auf dem Computer zu simulieren», sagt Aprilias Superbike-Projektleiter Paolo Bonora im Blog von Gazzetta dello Sport-Journalist Paulo Gozzi. «Von Buriam haben haben wir aber noch keine digitalen Simulationen zur Verfügung. Allerdings haben wir für das Meeting durch die Erstellung einer virtuellen Runde unter Berücksichtigung der Elektronik und Fahrzeugdynamik erstellt. Leon Haslam und Jordi Torres werden eine ziemlich genaue Vorstellung haben was sie erwartet, obwohl sie nie eine Runde dort gefahren sind.»

Die Eckdaten der thailändischen Rennstrecke: 4554 Meter lang und ist ohne erwähnenswerte Höhenunterschiede. Die längste Gerade misst 850 Meter, die Start-/Ziel-Gerade ist nur 500 Meter lang. Zwölf Kurven teilen sich gleichmässig in jeweils sechs Links- und sechs Rechtskurven verschiedener Radien auf. Weil die Rennstrecke (sie kostete umgerechnet nur etwa 48 Mio. Euro) erst im Oktober 2014 eröffnet wurde, gibt es keine aussagekräftige Informationen.

Dennoch wurde in der Aprilia Rennabteilung fleissig gerechnet. «Die Strecke ist mehr oder weniger komplett eben», sagt Bonora weiter. «Sie erinnert ein wenig an Misano. In Thailand gibt es aber zwei sehr langen Geraden mit weiten Kurvenradien, die es ermöglichen, schnell in die nächste Gerade einzubiegen. Ausserdem gibt es zwei bis drei starke Bremsphasen. Diese Eigenschaften unterscheiden die Piste wiederum sehr von Misano

«Nach unseren Berechnungen wird die durchschnittliche Geschwindigkeit bei etwa 160 bis 165 km/h liegen, auf Phillip Island waren es im Rennen zum Vergleich 172,707 km/h», plaudert der Aprilia-Mitarbeiter weiter. «Rundenzeiten für im Moment reine Spekulation, da sie auch vom Wetter und dem Asphalt stark beeinflusst wird. Unsere Simulationen hat einen maximalen Top-Speed von 310 km/h im sechsten Gang ergeben. Die heikelsten und vielleicht spektakulärste Punkt auf der Rennstrecke ist der große Linkskurve T4

Im Rahmen der thailändischen Superbike-Meisterschaft wurden Rundenzeiten von 1.55 min erzielt, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 137 km/h bedeutet!

Übrigens: Der Chang International Circuit wird gegen gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Eine Besonderheit ist auch die Ausfahrt zur Boxengasse auf der Aussenseite der Zielgeraden.

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