Ducati-Ass Chaz Davies: Das Geheimnis seines Erfolgs

Von Kay Hettich
Auf der Bremse ist Chaz Davies mit der Ducati Panigale eine Macht

Auf der Bremse ist Chaz Davies mit der Ducati Panigale eine Macht

Auch wenn er den Titelgewinn durch Jonathan Rea wohl nicht mehr verhindern kann, ist Chaz Davies ist in der Superbike-WM der Mann der Stunde. Was der Ducati-Pilot besser macht als andere.

Vier Siege und zehn weitere Podestplätze, WM-Zweiter – ohne seine Ausrutscher in Thailand und Imola wäre Ducati-Pilot Chaz Davies wahrscheinlich sogar ein ernsthafter Kandidat auf den WM-Titel. Vor allem in Laguna Seca und Sepang drehte der Waliser auf und holte 95 von 100 möglichen Punkten.

Dennoch ist Davies einer der unterschätzteste Piloten der Superbike-WM. Wenn der 28-Jährige aber ein siegfähiges Bike zur Verfügung hat, ist er auch an entsprechender Position zu finden: So wie 2011, als mit Yamaha Weltmeister der Supersport-WM wurde. Schon damals als Cheftechniker an seiner Seite ist Alberto Colombo. Im Gespräch mit unserem Kollegen Paolo Gozzi von der Gazzetta dello Sport verrät der Italiener, was Chaz Davie so besonders macht.

«Seine grosse Stärke ist sein unerschütterliche Glaube an sich selbst. Er gibt nie auf», sagt Colombo. «Einen Mann wie Chaz zu haben, gibt einem Team eine grosse Sicherheit. Wir wissen selbst wenn es kompliziert ist, wird er 150% für den Sieg geben. In Malaysia haben nicht einmal wir selbt an den Sieg geglaubt – aber er hat es geschafft! Ich habe mit Champions wie Pirovano und Fogarty gearbeitet und mir ist klar, er ist nicht nur ein schneller Rennfahrer, sondern hat auch diese mentale Stärke.»

Davies gilt als Racer, der sich im Rennen zu Höchstleistungen pushen kann. Ihn zu überholen, ist enorm schwierig. «Chaz bremst so spät wo es andere nicht einmal mehr in Erwägung ziehen», verrät sein Cheftechniker. «Rea hat in ihm eine harte Nuss zu knacken: In den Bremszonen hat er kein Rezept gegen ihn. In Sepang hat er es auf verschiedenen Linien probiert, aber Chaz ist immer an ihn vorbei. Rea überholte ihn auf der Geraden, aber das reichte nicht. Vor der Kurve bremste Chaz einfach später und kreuzte seine Linie – und bekam dennoch die Kurve, magisch! Wie er das macht, kann nur er selbst sagen.»

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