Tom Sykes gibt zu: «Diese Saison ist ein Desaster»

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes will die Nummer 1 kommendes Jahr zurückholen

Tom Sykes will die Nummer 1 kommendes Jahr zurückholen

Von 2012 bis 2014 war Tom Sykes bei Kawasaki die unangefochtene Nummer 1. In diesem Jahr hat ihm Jonathan Rea den Rang abgelaufen: Sykes gratuliert ihm vorzeitig zum Weltmeistertitel.

Tom Sykes hat in der Superbike-WM seit 2012 Erstaunliches geleistet: 2012 verlor der Engländer den Titelkampf gegen Max Biaggi (Aprilia) um einen herzzerreißenden halben Punkt. Ein Jahr später holte Sykes für Kawasaki den ersten WM-Titel seit 20 Jahren, letztes Jahr unterlag der bald zweifache Familienvater im Finale in Katar nur knapp Sylvain Guintoli (Aprilia).

Für 2015 kamen neue technische Vorschriften für die Motorräder, mit Jonathan Rea bekam Sykes einen neuen Teamkollegen. Dieser fährt nicht nur auf Augenhöhe mit ihm, in den meisten Rennen war ihm der Nordire überlegen.

«Wenn alles nach Plan läuft, dann wird Jonathan in Jerez Weltmeister, meine Gratulation», so Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. «Er zeigt eine sehr gute Saison und hatte keine Probleme. Das ist was es braucht, um Champion zu werden. Ich hatte schon mal die Startnummer 1, das ist ein fantastisches Gefühl. Ich bin mir sicher, dass er ein sehr glücklicher Mann sein wird, wenn dieser Tag kommt.»

Tom Sykes ist keiner, der an Niederlagen zerbricht. Für den 30-Jährigen sind sie vielmehr Ansporn. «Diese Saison ist ein Desaster für mich», gibt der Kawasaki-Werksfahrer zu. «Ich fahre Rennen, um Weltmeister zu werden. Hoffentlich kann ich die Nummer 1 nächstes Jahr zurückerobern. Dieses Jahr habe ich das Motorrad nur bewegt, ich fuhr keine Rennen damit. Realistisch habe ich diese Weltmeisterschaft schon vor Sepang verloren. Auch wenn du mit der Grundabstimmung deines Motorrades nicht zufrieden bist, musst du das doch akzeptieren.»

In der Superbike-WM ist bis 20. September 2015 Sommerpause. Sechs Läufe vor Saisonende führt Jonathan Rea (Kawasaki) mit 452 Punkten vor Chaz Davies (Ducati/308), Tom Sykes (Kawasaki/295) und Leon Haslam (Aprilia/259).

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