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Michael Grabmüller wütend: «Das ist nicht fair!»

Von Helmut Ohner
Michael Grabmüller verließ den Sachsenring vorzeitig

Michael Grabmüller verließ den Sachsenring vorzeitig

Weil ihm im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten die für die nassen Verhältnisse auf dem Sachenring optimalen Reifenmischung nicht zur Verfügung stand, trat Michael Grabmüller vorzeitig die Heimreise an.

Für Michael Grabmüller war bereits nach dem ersten Training zu den Weltmeisterschaftsläufen auf dem Sachenring klar, dass er nicht an den Rennen teilnehmen wird. «Es gab spezielle Regenreifen, die nur wenigen Teams bekommen haben und das ist in meinen Augen nicht fair», ärgert sich der Österreicher über die Ungleichbehandlung.

«Wenn dir diese Reifenmischung, die bis zu sechs Sekunden schnellere Rundenzeiten zulässt, nicht zur Verfügung steht, hast du auch keine Chance auf einen der vorderen Plätze. Ich habe auf diesen Missstand hingewiesen, aber bei der obersten Motorsportbehörde war man nicht bereit, darauf zu reagieren, deshalb ziehe ich meinen Start zurück.»

«Wie soll ich es meinen Sponsoren erklären, dass ich hier so langsam bin?», fragt sich der Fünfte der letztjährigen Weltmeisterschaft. «Die Teams, die diese Reifen haben, wollen auch nicht darauf verzichten. Ich bin von der FIM und den Kollegen enttäuscht, dass man in einem ohnedies überschaubaren Teilnehmerfeld nicht an einem Strang zieht.»

«Uns von der FIM sind die Hände gebunden», erklärt der FIM-Seitenwagen-Koordinator Ralph Bohnhorst. «Laut Reglement ist diese Reifenmischung erlaubt und kann auch von jedem Team gekauft werden. Sie müssen sich allerdings selbst darum kümmern. Die Briten haben den Vorteil, dass in Großbritannien schon seit dem Vorjahr damit gefahren wird.»

«Diese Situation ist auch für uns von der FIM unbefriedigend und ich verstehe es als Weckruf. Beim Saisonfinale in Oschersleben werden wir deshalb auch ausgiebig diskutieren, wie wir dies in Zukunft vermeiden können. Wir werden versuchen, für das kommende Jahr ein Reifenreglement zu entwickeln.»

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