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Endeveld/Remmé: Das 600er Baby muss erst noch wachsen

Von Rudi Hagen
Kees Endeveld/Jeroen Remmé auf ihrer neuen Kawasaki 600 Adolf RS

Kees Endeveld/Jeroen Remmé auf ihrer neuen Kawasaki 600 Adolf RS

Kees Endeveld/Jeroen Remmé fuhren im Qualifying zur Seitenwagen-WM in Assen die langsamste Rundenzeit. Trotzdem sind die Niederländer zuversichtlich.

Kees Endeveld und Beifahrer Jeroen Remmé waren im Qualifying in Assen am Samstag mit einer Rundenzeit von 1:54.478 min rund zehn Sekunden langsamer als die Pole Setter Ben und Tom Birchall. Die Niederländer vom Team «Drugsadvies Sidecarshop Racing» (Drogenberatung) greifen an diesem Wochenende erstmals mit einem neuen Motorrad in die WM ein.

Endeveld/Remmé wollten ursprünglich mit einer 1000er Kawasaki in der IDM mitfahren. Der Auftakt gelang mit zwei neunten Plätzen in Oschersleben auch recht ordentlich, doch dann kam es dicke für die Schützlinge von Teammanager Herbert Brüner aus Georgsmarienhütte.

Nach dem IDM-Auftakt in der Magdeburger Börde mussten sie im Qualifying zum Lauf der holländischen Meisterschaft (ONK) in Hengelo einen kapitalen Motorschaden hinnehmen. Danach kam man überein, die 1000er Kawasaki-Motoren zu überholen und anschließend zum Verkauf anzubieten.

Weitergehen soll es nun in der WM mit den zukunftsweisenden 600er Motoren. Wie schon mit dem 1000ccm-Motor setzt das Team auf ein Fahrgestell von Adolf RS mit einem 600 ccm Kawasaki-Motor. Um den Aufbau der 600er Adolf RS hat sich vor allem Mechaniker Frank Remmé gekümmert.

Aber es läuft noch nicht so, wie man sich das vorstellt. «Irgendwie gibt es Probleme mit dem Benzindruck», sagte Brüner zu SPEEDWEEK.com, «der Motor gerät während der Fahrt ins Stottern und wenn Kees ein paar Mal am Gashahn gedreht hat, läuft er wieder rund.»

Kees Endeveld selbst gab sich vor dem Rennen am Sonntag, welches vor wahrscheinlich rund 100.000 Zuschauern im Rahmen des Gamma Racing Day stattfindet, durchaus zuversichtlich. «Das 600er Baby muss erst noch wachsen, stell dir vor, am letzten Sonntag war das neue Bike noch gar nicht fertig. Von daher haben wir schon große Schritte nach vorne gemacht.»

In der Saison 2019 will das Team «Drugsadvies Sidecarshop Racing» permanent in der Sidecar-WM dabei sein. Ob man in diesem Jahr zum Schluss noch in Oschersleben antreten wird, ließ Endeveld offen. «Das kostet 500 € Einschreibegebühr und 150 € für eine Tageslizenz pro Person, das muss man auch erstmal stemmen.»

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