Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Erster Saisonsieg für Schwegler/Schwegler

Von Andreas Gemeinhardt
Markus und Diana Schwegler (F2-LCR / Suzuki GSX-R 600 K7)

Markus und Diana Schwegler (F2-LCR / Suzuki GSX-R 600 K7)

In Hockenheim holten sich Markus und Diana Schwegler ihren ersten Sieg in der F2-Wertung der Internationalen Sidecar Trophy.

Nachdem sich Markus und Diana Schwegler im vergangenen Jahr den dritten Gesamtrang in der Trophy-600-Wertung sicherten, schraubte das Ehepaar aus Magstadt die Zielsetzungen für 2011 um einiges höher. Nach einem zweiten Platz und einem dritten Platz auf dem Red Bull Ring gelang Schwegler/Schwegler beim fünften Saisonevent der Internationalen Sidecar Trophy in Hockenheim der erste Saisonsieg.

Dabei mussten die beiden im Sprintrennen zunächst einen Rückschlag wegstecken. «Unser Start war recht gut», berichtet Pilot Markus Schwegler. «Wir schoben uns an den Führenden der F2-Wertung Rösigner/Boneder vorbei und folgten dem Team Kimeswenger. Doch nach zirka einer halben Runde hatten wir plötzlich keinen Vortrieb mehr. Anscheinend hatte ich beim Start die schon etwas müde Kupplung total verheizt. Sie gab nun ihren Dienst auf. Das bedeutete für uns Ende des Sprintrennens nach zwei Runden und eine Menge Frust.»

Da nur 90 Minuten Zeit bis zum Hauptrennen blieben, musste die Kupplung schnellstmöglich ausgebaut werden. Ausserdem war die rechte Motorhalterung gebrochen, was noch zusätzliche Schweissarbeiten erforderte. Doch mit der selbstlosen Unterstützung von einigen Rennkollegen war das Suzuki GSX-R 600 K7 - Gespann bis zum Start des Hauptrennens über neun Runden wieder einsatzbereit. Nach dem Einbiegen in die erste Kurve waren Schwegler/Schwegler im Führungspulk dabei. Noch in der Startrunde konnte sie weitere Plätze gutmachen und waren als bestplatziertes F2-Gespann unterwegs.

Lange Zeit wehrten sich die beiden gegen die leistungsstärkeren F1-Gespanne. «Doch dann setzte wieder einmal das Problem mit meiner Kupplungshand ein» erklärte Schwegler. «Irgendwie passt meine Sitzposition nicht richtig und ich klemme mir bei längeren Distanzen meinen linken Arm so ab, dass ich zwar noch an den Kupplungshebel komme, diesen aber nicht mehr richtig ziehen kann. Wir liessen danach das Team Schmitz ohne Gegenwehr vorbeiziehen. Dies bedeutet zwar einen Punkt weniger in der Gesamtwertung, aber ehrlich gesagt ist uns die F2-Wertung wichtiger und zudem hatten wir zu diesem Zeitpunkt den ersten Sieg vor den Augen.»

Mittlerweile befand sich das Feld in der letzten Runde und die Schweglers bekamen Gesellschaft von Eckart Rösinger. «Jetzt war ich sehr froh über den Rückspiegel, den wir an unserem Gespann anbringen mussten, um als Gaststarter bei der IDM fahren zu dürfen», meinte Schwegler. «Mit dessen Hilfe konnte ich sehen, wo Eckart überholen wollte und fuhr deshalb die letzte halbe Runde Kampflinie. Dies klappte dann auch. Wir fuhren mit zwei Gespannlängen Vorsprung unseren ersten Saisonsieg in der F2-Wertung ein und beendeten das Rennen auf dem fünften Gesamtrang. Superglücklich kamen wir anschliessend in den Park Ferme an, wo wir die ersten Glückwünsche entgegen nahmen und später unseren Mechaniker in den Armen lagen. Bei der Siegerehrung ernteten wir sehr viel Applaus, da dieser Sieg uns doch von vielen gegönnt wurde.»

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