Wer ist Peter Ljung?

Von Jan Sievers
Peter Ljung

Peter Ljung

Peter Ljung gewann den Güstrower Osterpokal. Sein Ziel ist es, wieder in die schwedische Nationalmannschaft zurückzukehren.

14 Punkte und Platz 1 sind ein guter Start in die Saison. Hast du erwartet, dass es so einfach wird?
Es ist immer schwer zu gewinnen, vor allem weil einige gute Fahrer dabei waren. Aber ich hatte einen guten Tag. Meine Starts liefen gut, und auch das Set-up hat sofort hingehauen. Ich bin ja keine 16 mehr, wie vor dem Rennen jemand dachte, als er mich fragte, ob ich bei dem Rennen der Junioren dabei gewesen bin.

Der Auftakt der Saison ist gut für dich gelaufen, und auch im letzten Jahr warst du konstant erfolgreich. Ist der nächste Schritt die Rückkehr ins schwedische Drei-Kronen-Team, mit dem du 2003 bereits Team-Weltmeister wurdest?
Ja, das ist mein Hauptziel in diesem Jahr, wieder für Schweden im Speedway-World-Cup zu fahren und natürlich Spass beim Rennen fahren zu haben. Ich werde mein Bestes geben, und dann muss der Teammanager entscheiden, wen er nominiert. Wenn er denkt, dass ich gut genug bin, dann bin ich dabei.

Auch du fährst nicht mehr in der britischen Liga und konzentrierst dich nur auf Schweden und Polen.
Ja es ist einfach zu hektisch, wenn man so viele Rennen im Jahr hat. Bei mir war es so, dass dadurch meine Resultate in Schweden und Polen gelitten haben, und das was ich dabei an Geld verloren habe, konnte ich in England nicht wieder einfahren. Es war keine leichte, aber eine gute Entscheidung. Es ist hart, die ganze Zeit auf einem hohen Level bei so vielen Rennen zu sein. Besonders, wenn du eine schwierige Phase hast, ist es sehr schwer, da wieder rauszukommen. Man findet nie richtig Zeit, um darüber nachzudenken, woran es liegt. Wenn ich nun ein Problem habe, finde ich die Zeit, es abzustellen. Wichtig ist auch, dass ich immer frisch ins Rennen gehen kann, da mehr Zeit zum Schlafen da ist.

Auch der Speiseplan ist besser, wenn man mehr Zeit hat.
 
Im Moment ist England kein Thema für mich, da ich dann wieder alles doppelt einrichten müsste, von Maschinen über Transporter, und auch einen neuen Mechaniker müsste ich finden. Und gute Mechaniker sind nicht so leicht zu finden, wie viele glauben. Ausserdem habe ich Familie und Kinder, und für die will ich auch Zeit haben.

Schaffst du in diesem Jahr die Grand-Prix-Qualifikation?
Keine Ahnung, ich hatte im letzten Jahr ein wirklich gutes Jahr und habe mich für das Finale, den GP-Challenge, qualifiziert. Doch dann habe ich mir zwei Wochen vorher die Hand gebrochen und konnte nicht in Coventry fahren. Das war Scheisse. Ich würde gerne im GP dabei sein, muss es aber auch nicht. Ich will auch nur dabei sein, wenn ich die Chance habe, nicht nur drei bis vier Punkte zu fahren, sondern mehr. Wenn ich mal im GP dabei bin, dann wäre ich sehr glücklich, aber wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Es ist nichts, das mich wirklich richtig beschäftigt. Es wäre natürlich schön für die Karriere. Es würde aber mein Herz nicht brechen, wenn ich es nie schaffe. Nicht jeder kann der Beste sein.

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