Michael Jensen: Der nächste dänische Star?
Michael Jepsen Jensen gilt als grosses Talent
Viele sind von dem Talent von «Liglad» angetan, so dass er sich vor Angeboten aus fast allen Ligen der Welt kaum retten konnte. In der Bundesliga ist er bei den Wolfslake Wölfen unter Vertrag.
Seit diesem Jahr trägt Jensen auch die Weste des Ekstraliga-Vizemeisters Thorn (Torun) und ist dort unter den Fittichen des Meistertrainers Jan Zabik, der grosse Stücke auf ihn hält. In fünf Testrennen absolvierte er die meisten Läufe für sein polnisches Team und überzeugte auch bei diesen Auftritten.
Beim Ekstraliga-Auftakt am Ostermontag, den Thorn gegen Breslau (Wroclaw) gewann, war er jedoch nicht dabei. Als Junior kämpft er mit niemand Geringerem als Junioren-Weltmeister Darcy Ward um einen Platz im Team.
Du hattest die Möglichkeit, bei den Testrennen ins polnische Speedway-Geschäft reinzuschnuppern. Weht dort ein anderer Wind?
Ja, ich denke die Ekstraliga ist die härteste Liga auf der Welt. Ich hatte fünf Rennen bisher, die Ergebnisse waren ganz okay.
Wirst du in diesem Jahr auch in der britischen Liga an den Start gehen?
Ich habe mit vielen Vereinen gesprochen, aber es ist noch zu früh für mich. Ich fahre schon in Dänemark, Schweden, Deutschland und in Polen. Den englischen Vereinen habe ich gesagt, dass sie nach dem Sommer bei mir mal anrufen können, vielleicht habe ich dann Zeit. Im Moment will ich mich auf die anderen Verpflichtungen konzentrieren und die Sache Schritt für Schritt angehen.
Welche Ziele hast du dir gesetzt? Willst du Junioren-Weltmeister werden?
Mein Ziel ist erst einmal ins Finale zu kommen und da dann mein Bestes zu geben. Gerne möchte ich auch beim dänischen Meisterschafts-Finale dabei sein und in die Top-3 im dänischen U21-Finale kommen.
Verspürst du einen besonderen Druck, wenn viele Dänen in grossen Tönen von dir sprechen?
Ich denke nicht, dass sie viel von mir erwarten. Ich denke da gar nicht darüber nach. Ja, es gibt Druck, aber den mache ich mir selbst.
Bist du bereits Berufs-Rennfahrer oder machst du neben der Rennerei noch was anderes?
Ich fahre nur. Ich hatte eine Art von Gymnasium gemacht, aber es war zu viel für mich. Ich konnte nicht alles zusammen machen, man muss dafür mehr Zeit haben.
Als Profi-Rennfahrer willst du sicher in den Grand Prix?
Ich habe noch nicht viel über den GP nachgedacht. Im Moment weiss ich, dass ich dazu noch nicht bereit bin. Ich möchte mich in jedem Rennen verbessern, das ist momentan das Wichtigste für mich. Ich muss immer mein Bestes geben.