Lebensretter Neckbrace: Der technische Hintergrund
Die Entwicklung des Neckbrace (oder auch Nackenschutz) ist im Offroadsport eine der wichtigsten Erfindungen in punkto Sicherheit. So können schwere Verletzungen der Halswirbelsäule vermieden werden.
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In der Formel 1 sind aufgrund der immensen Kräfte, die bei einem Aufprall wirken, Nackenschützer seit Jahren etabliert. Neckbraces haben es auch im Motocross, Bahnsport und Enduro geschafft, für viele ein selbstverständlicher Teil der Ausrüstung zu werden, vor allem im Nachwuchsbereich.
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Was macht ein Neckbrace? Das Neckbrace ist vor allem dafür da, Verletzungen der Halswirbelsäule zu vermeiden, beziehungsweise die bei Stürzen auftretenden Kräfte zu reduzieren. Bei einem Sturz wirken Kräfte auf den Kopf und die Halswirbelsäule in viele unterschiedliche Richtungen. Neckbraces schränken das mögliche Bewegungsausmaß des Kopfs und somit auch des Helms ein, wodurch Verletzungen vermieden oder reduziert werden können. Nackenschützer können vor Verletzungen schützen, die eine spätere Querschnittslähmung zur Folge haben können.
Bei einem Neckbrace wird eine Art Ring unterhalb des Helms gebildet, hierauf stützt sich der Helm bei einem Sturz ab. So können Überstreckungen und zugleich Stauchungen, welche zu Verletzungen an der Halswirbelsäule führen, erheblich reduziert werden. Die meisten erhältlichen Neckbraces arbeiten mit einem Drei-Punkt-Auflagesystem. Hierbei ist Auflagepunkt 1 der Schultermuskel, welcher vom Hals zur Schulter zieht. Punkt 2 ist das Brustbein beziehungsweise der vordere Rumpf und der dritte Auflagepunkt ist die Muskulatur, die entlang der Wirbelsäule am Rücken verläuft. Bei einem Sturz sollen die auftretenden Kräfte vom Brace abgefangen und auf diese Auflagepunkte verteilt werden.
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Wer hat’s erfunden?
Zusammen mit KTM und BMW brachte Dr. Chris Leatt, ein Mediziner aus Kapstadt, 2006 mit dem Leatt Brace den ersten Nackenschutz dieser Art auf den Markt. Seitdem gab es nicht nur verschiedene Weiterentwicklungen, sondern auch andere Hersteller wie Alpinestars, Atlas, Ortema und EVS bauen eigene Modelle.
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