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Polnische Liga: Landshut zeigte, was erwartet wird

Von Claudia Patzak
Erik Bachhuber vor Brady Kurtz und Dimitri Bergé

Erik Bachhuber vor Brady Kurtz und Dimitri Bergé

Die Trans MF Landshut Devils haben ihr Heimrennen in der 1. Polnischen Speedway-Liga gegen Orzel Lodz mit 50:39 Punkten souverän gewonnen.

Am vergangenen Samstagabend öffnete die OneSolar Arena in Landshut nach langer Zeit wieder einmal die Tore für ein Flutlichtrennen, zirka 1900 Zuschauer nutzten die Gelegenheit, um bei schönstem Frühsommerwetter ihre Devils anzufeuern. Mit Erfolg: Die Gastgeber zeigten sich von Anfang an siegeshungrig und legten in den ersten drei Läufen jeweils Siege vor, wobei diese ihnen nicht kampflos in den Schoß fielen.

Erst in Heat 6 konnten die Gäste einen Start-Ziel-Sieg durch Niels-Kristian Iversen von der äußersten Startposition verbuchen. Insgesamt konnte sich Lodz nur drei Siege holen. In Heat 9 erneut durch Iversen, der von einem Kettenriss an Kai Huckenbecks Bike profitierte. Dieser hatte das Feld bis dahin souverän angeführt und wurde ausgangs der Zielkurve im vierten Durchgang jäh – und schmerzhaft – durch den Kettenriss abgebremst, sowie im letzten Durchgang, erneut durch Iversen.

In Heat 8 legte Erik Bachhuber einen weiteren Laufsieg vor Marcin Nowak, Dimitri Bergé und Luke Becker auf die Bahn und erzielte mit insgesamt 8 Punkten sein bisher bestes Ergebnis in der eWinner 1. Liga. Dementsprechend glücklich und erleichtert zeigte sich der Landshuter Neuzugang, der unter der Woche eine extra Einheit mit Trainer Peppi Rudolph absolviert hatte. «Natürlich war es ein großer Sprung, in meinem zweiten Jahr auf der 500er gleich in der 1. Polnischen Liga zu fahren. Trotzdem hat man einen gewissen Ehrgeiz und will Punkte zum Mannschaftsergebnis beitragen. Und wenn das nicht klappt, dann nagt das an einem. Die Siege waren unheimlich wichtig für mein Selbstvertrauen und geben mir den Ansporn, so weiterzumachen», hielt Bachhuber fest.

Auch bei einigen seiner Mitstreiter schien der Knoten geplatzt, so zeigte Erik Riss in der Ellermühle erstmals, was in ihm steckt. Auch Mads Hansen konnte mehrmals als Erster die Ziellinie überqueren. Diesmal gelang es der Mannschaft auch, den eingefahrenen Vorsprung zu halten. In Heat 9 und 10 kam Lodz kurzfristig bis auf 8 Punkte heran. Die Devils schlugen dann aber jedes Mal zurück und bauten den Vorsprung wieder entsprechend aus. Selbst die Punkteinbußen durch die Disqualifikation von Erik Riss wegen der 2-Minuten-Regelung in Heat 10, und eine Bandberührung von Norick Blödorn in Heat 12, fielen nicht nennenswert ins Gewicht, und die Devils machten den Sack letztlich nach einem 5:1 in Heat 11, drei Unentschieden und einem 2:4 im letzten Durchgang mit 50:39 Punkten zu.

«Eine solide Arbeitsleistung der Mannschaft, die uns für das Rückrennen in Lodz eine gute Ausgangsbasis bietet, uns auch den Bonuspunkt zu holen», urteilte Teammanager Klaus Zwerschina. «Punkteinbußen beim ein oder anderen haben die Mitstreiter ausgeglichen, man hat den Kampfgeist und Siegeswillen über das ganze Rennen hinweg so gespürt, wie sich das Slawomir Kryjom und ich vom Team erwarten.»

In den folgenden beiden Wochen wird Cellfast Wilki Krosno der nächste Gegner der Devils sein – zunächst am 28. Mai beim Auswärtsrennen und eine Woche darauf, am 5. Juni, beim Heimrennen.

Ergebnisse 1. Polnische Speedway-Liga:

Trans MF Landshut Devils, 50 Punkte:

Kai Huckenbeck: 3; 3; 0; 2*; 2 – 10+1
Tobias Busch: 0; 0; 1 – 1
Erik Riss: 2*; 3; ex; 3; 2 – 10+1
Mads Hansen: 3; 1; 3; 3; – 10
Dimitri Bergé: 2*; 2; 1, 2; 1* – 8+2
Erik Bachhuber: 1; 3; 3; 1* – 8+1
Norick Blödorn: 3; 0; ex – 3

Skrzydlewska Orzel Lodz, 39 Punkte:
Niels-Kristian Iversen: 1; 3; 3; 0; 2; 3 – 12
Norbert Kosciuch: ex – 0
Marcin Nowak: 0; ex; 2; 2*; 3; 1 – 8+1
Luke Becker: 2; 2; 0; 1; 0 – 5
Brady Kurtz: 1; 1; 2; ex; 0; 3 – 7
Nikodem Bartoch: 2; 1*; 0 – 3+1
Aleksander Grygolec: 0; 1*; 2; 1 – 4+1
Mateusz Dul: 0 – 0


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