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Nicki Pedersen (45): Neue Aufgabe als Nationalcoach

Von Manuel Wüst
Nicki Pedersen muss einen kühlen Kopf bewahren

Nicki Pedersen muss einen kühlen Kopf bewahren

Der dreifache Speedway-Weltmeister Nicki Pedersen wird die Nachfolge von Hans Nielsen als Manager des dänischen Nationalteams antreten. Das ist jedoch nicht mit seinem Rücktritt als Rennfahrer gleichzusetzen.

Dänemark hat einen neuen Teamchef für sein Nationalteam, nachdem Hans Nielsen zum Ende der Saison 2022 seinen Posten niedergelegt hat. Kurz vor Weihnachten hat der dänische Motorsportverband DMU den 45-jährigen Nicki Pedersen ernannt, der die Fahrer ab sofort betreuen und coachen wird.

Pedersen hatte im Sommer 2022 einen verheerenden Sturz, bei dem er sich die Hüfte zweimal brach, was sein frühzeitiges Saisonende bedeutete. Trotz der schweren Verletzung will Nicki seine Laufbahn nicht beenden und plant neben seiner neuen Tätigkeit als Nationaltrainer auch weiterhin Rennen in der polnischen und dänischen Liga zu bestreiten.

Während seiner Karriere hat Nicki Pedersen dreimal die Speedway-Weltmeisterschaft gewonnen und holte sieben Medaillen in der Einzelwertung. Auch im Team wusste er Erfolge einzufahren und eroberte mit dem dänischen Nationalteam elf WM-Medaillen, viermal wurde er Team-Weltmeister.

An eben jene Erfolge will Pedersen als Teamchef anknüpfen: «Mein Ziel ist, Dänemark bei mehreren der großen internationalen Meisterschaften ganz oben aufs Podium zu bringen. Das ist sehr realistisch. Ich selbst habe mich während meiner Laufbahn hochgearbeitet. Diese Erfahrungen kann ich nun an die nächste Generation weitergeben und ihnen helfen, ihre Karriere und Entwicklung zu steuern. Die Fahrer müssen den Ehrgeiz und Willen haben, an die Spitze zu kommen. Es ist eines der wichtigsten Dinge, an die man sich als Nationalmannschaftsfahrer halten muss. Als Trainer muss ich spüren können, dass sie ihre eigenen Ambitionen verfolgen. Damit kann ich sie bestmöglich betreuen und weiter vorantreiben.»

Jorgen Bitsch, Präsident der Dänischen Motor Union, hofft, dass Pedersens Ernennung dazu beitragen wird, dem Sport in Dänemark wieder einen höheren Stellenwert zu verschaffen: «Wir arbeiten daran, eine neue Ära der Größe im Sport einzuläuten. Unsere Dominanz in den 1980er-Jahren wurde durch eine starke, gut organisierte Jugendarbeit mit vielen aktiven Mitgliedern und einer ausgesprochenen Talentschmiede gesichert. Dazu müssen wir zurückkehren, unter anderem mit Hilfe unseres Jugendtrainers Erik Gundersen.»

Nicki Pedersen wird in seinem ersten Jahr als Teamchef die Dänen im Speedway-World-Cup in Polen anführen, wo sie mit den Grand-Prix-Fahrern Leon Madsen, Anders Thomsen und Mikkel Michelsen ein gutes Fundament für ein starkes Team haben.


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