Speedway-Nationalteam: Umfangreiche Vorbereitungen
Nationalcoach Matze Bartz, links im Bild
Mit einem Fitnesscamp in Abensberg starteten die deutschen Speedway-Nationalmannschaften in die Saison 2024, die Teamchefs Sascha Dörner und Mathias Bartz nutzten dieses zu vielen Gesprächen mit den Fahrern.
Das nächste große Treffen planen sie mit einem Trainingslager. «Wir werden im Februar zusammen ins italienische Lonigo fahren. Zudem wollen wir je nach Witterung im April noch mal in Teterow einen Trainingstag machen», beschrieb der ehemalige Fahrer und heutige Nationalcoach Mathias Bartz die Vorbereitung auf der Bahn. «In dem Zug ist auch Ländervergleich geplant. Wir hatten ursprünglich angedacht, die Engländer mit nach Lonigo mitzunehmen, doch die haben leider abgesagt», fügte Kollege Sascha Dörner hinzu. «Wir werden fünf Tage in Italien sein und trainieren, von Mittwoch bis Freitag. Samstag und Sonntag werden Testrennen gegen Italien stattfinden.»
Die Vorbereitung des Trainingslagers organisieren die Teamchefs im Verbund und teilen sich auch die Aufgaben abseits des Rennsports. «Wir haben uns nach der Saison schon relativ früh Gedanken über die neue gemacht, es gibt ja nicht nur die Aufgaben auf der Bahn, sondern auch einige Nebenbaustellen, die wichtig sind», so Dörner. «Die Aufgabenverteilung sieht so aus, dass wir alles gemeinsam machen. Es gibt keinen Chef und wir telefonieren mindestens einmal am Tag. Ich bin froh, das Ganze mit Matze machen zu können, da wir uns gut verstehen. Wir ziehen an einem Strang.»
Unterstützung bieten Dörner und Bartz ihren Schützlingen auch an, wenn es um die Vermittlung von Ligaverträgen im Ausland geht, wie Bartz aufzeigt: «Grundsätzlich ist es unser Bestreben, die Junioren in so vielen Ligen wie möglich unterzubringen, denn Erfahrung kommt von fahren. Natürlich versuchen wir unsere Kontakte spielen zu lassen.»
Auch eine Bundesliga in Deutschland hat aus Sicht der Teamchefs einen hohen Stellenwert, wie Dörner gegenüber SPEEDWEEK.com betonte: «Die Liga in Deutschland ist extrem wichtig. Jede Sportart hat eine Bundesliga oder eine höchste Liga, die den Sport vertritt, die brauchen wir auch im Bahnsport. Wir arbeiten in den Gremien mit den Clubs sehr hart daran und haben aktuell fast wöchentlich Online-Meetings, um eine Liga auf die Beine zu stellen. Es schaut gut aus und ich bin sehr zuversichtlich, dass das funktioniert.»