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Norick Blödorn: Mehr als eine Verbindung zu Smolinski

Von Manuel Wüst
Norick Blödorn (li.) mit Vater Guido

Norick Blödorn (li.) mit Vater Guido

Mit Speedway-Ligarennen in Polen und England wird Norick Blödorn 2024 gut beschäftigt sein. Erfahren Sie, warum er sich mit der Formulierung vollmundiger Ziele zurückhält, und was ihm Emil Sayfutdinov riet.

Den Belle Vue Aces in der britischen Speedway-Liga wird Norick Blödorn auch 2024 die Treue halten, in der polnischen Liga entschloss er sich zum Wechsel von Landshut nach Rybnik. «Da steckt wirtschaftlich was ganz anderes dahinter und mit Sicherheit auch mehr Druck», kommentierte er. «Ich hatte vor meinem Wechsel ein Gespräch mit Emil Sayfutdinov, der mir sagte, dass ihm der Schritt in die Ekstraliga damals wahnsinnig geholfen hat, da er Disziplin entwickeln musste, um dem Druck und den Ansprüchen gerecht zu werden. Druck kann auch helfen – ich erhoffe mir einen ähnlichen Effekt.»

Mit den Rennen in Großbritannien und Polen sieht sich Blödorn gut ausgelastet, auf weitere Ligen verzichtet der Norddeutsche momentan. «Alleine in England sind das schon 40 Rennen im Jahr», so der 19-Jährige. «In Schweden und Dänemark hätte ich so rund 20 Rennen pro Liga, also müsste ich in beiden Ligen fahren, um auf die Rennen in England zu kommen.»

Hinzu kommen für den Deutschen Meister des Jahres 2022 die verschiedenen Prädikatsrennen. «Mit großen Äußerungen möchte ich mich erst mal bedeckt halten», meinte Blödorn im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu seinen Zielen. «In der Vergangenheit habe ich mich oft gefragt, was ich mir dabei gedacht habe. Vielleicht ist jetzt auch ein wenig Aberglaube dabei und ich möchte das vorsichtiger angehen. Natürlich habe ich hohe Ziele, lassen wir die Ergebnisse für sich sprechen.»

Zur Vorbereitung auf die Saison 2024 wollte Blödorn mit der deutschen Nationalmannschaft nach Italien zum Training, doch dieses wurde witterungsbedingt abgesagt. Auch ein als Ersatz geplantes Training in Neuenknick entfiel. Dort hätte der Youngster gerne Motoren von Martin Smolinski und Matthias Kröger getestet, auf die er in der Saison 2024 neben den Aggregaten von Peter Johns in England setzen möchte.

Im Bereich des Merchandisings arbeitet Norick schon seit dem Vorjahr mit Smolinski zusammen und erhält in mehreren Bereichen Unterstützung aus dem Team und Umfeld des Olchingers, etwa bei der Sponsorenakquise. Diese kann er gut gebrauchen, nachdem einer seiner Hauptsponsoren abgesprungen ist.

Um bei den Sponsoren gut anzukommen, kann sich der Norddeutsche auch in einem anderen Bereich von Smolinski einiges abschauen. «Was Öffentlichkeitsarbeit angeht, ist Martin die Messlatte in Deutschland und arbeitet wie Egon Müller auf sehr hohem Niveau. Fahrerisch ist sein Grand-Prix-Sieg schon ein paar Jahr her und er ist jetzt natürlich nicht mehr ganz auf dem Level wie damals, aber er ist immer noch ein alter Hase. Medial ist er immer noch voll da, in dem Bereich hapert es bei mir ein bisschen. Da kann die Zusammenarbeit mit ihm nicht schaden. Auch mal mit dem Mundwerk gegenzuhalten, tut vielleicht gut.»


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