Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Peppi Rudolph kümmert sich um Nachwuchs

Von Rudi Hagen
Herbert Rudolph mit «seinen» Jungs

Herbert Rudolph mit «seinen» Jungs

Nach Ostern geht es mit dem Bahnsport wieder los. Herbert Rudolph vom MSC Mühldorf hofft auf eine bessere Saison als die vorige.

Was viele nicht wissen: Der Pilstinger ist nicht nur ein hervorragender Langbahn-Pilot, sondern auch als lizenzierter Trainer im Jugendbereich beim AC Landshut tätig. Die Brüder Daniel und Ethan Spiller aus Vilsheim gehören zu seinen Schützlingen.

«Die Nachwuchsarbeit macht mir grossen Spass», sagte der 36-Jährige gegenüber SPEEDWEEK. «Beim AC Landshut ist sie fester Bestandteil der Vereinsphilosophie. Jede Sportart braucht doch ihre Idole, die kommen nicht von selbst, sondern die muss man sich heranziehen. Das kostet Zeit und vor allem auch Geld. Die Stadt Landshut unterstützt die Jugendförderung, sie hat wie jede Kommune einen finanziellen Pott dafür.»

Daniel (13 Jahre) und Ethan Spiller (11) trainieren seit einigen Jahren mit «Peppi» Rudolph. Die beiden gebürtigen Engländer wollen hoch hinaus. «Ich will mal in den Speedway-GP», formuliert der jüngere Ethan keck. «Ich möchte die Geschwindigkeit beherrschen und möglichst gut werden», gibt sich Daniel da etwas vorsichtiger.

«Wir trainieren alles, was einen guten Sportler ausmacht», erklärt Rudolph seine Arbeit. «Wir feilen an der Technik auf dem Motorrad, aber wir machen auch Fitnesstraining und bereiten die Jungs auf Auftritte in der Öffentlichkeit vor. So erklären und üben wir den Umgang mit den Medien und den Sponsoren, sprechen über Ernährung und Freizeitverhalten. Wir wollen ihnen den Weg zur Spitze leichter machen.»

Für die kommende Langbahnsaison formuliert Rudolph folgende Ziele: «Ich will die WM-Qualifikation in Mühldorf gewinnen, damit ich 2013 wieder fester Fahrer im GP sein kann.»

Die letzte Saison lief für ihn nicht so schlecht: «Ich hatte mich wieder zurückgearbeitet in die WM, hatte aber leider Gottes in Groningen diesen blöden Sturz, wo ich mir das Sprunggelenk gleich viermal gebrochen habe. Das dauerte bis in den Winter hinein, bis das ausgeheilt war. Ich habe mit den Schmerzen versucht, die WM und die DM vernünftig zu Ende zu fahren. Letztlich bin ich WM-Neunter und DM-Vierter geworden, es ging einfach nicht besser. Die grösste Enttäuschung aber war für mich, dass ich keine Wildcard für die kommende WM bekommen habe, sondern Andrew Appleton. Mir fehlten nur fünf Punkte auf den Quali-Platz 7, und dann erhält der Brite, der sang- und klanglos in der Saison unterwegs war, die Startberechtigung. Ich habe beim DMSB keinen Fürsprecher gehabt, das ist bitter. Deutschland hat doch mit die besten Fahrer auf der Langbahn, aber keiner der Oberen ist in den entscheidenden FIM-Gremien. Saisonstart wird für mich am 1. Mai in Dingolfing sein.»

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