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Tobias Kroner, der Einser-Kandidat

Von Jan Sievers
Tobias Kroner steht kurz vor dem Ende seiner Lehre

Tobias Kroner steht kurz vor dem Ende seiner Lehre

Tobias Kroner ist kurz davor, seine Lehre als Bankkaufmann mit Bestnoten zu beenden. Dem Deutschen Meister bleibt damit im nächsten Jahr mehr Zeit, sich auf Speedway zu konzentrieren.

Tobias Kroner hat die schriftlichen Prüfungen zur Bankkaufmannslehre erfolgreich hinter sich gebracht und steuert auf einen Einser-Schnitt zu. Der Dohrener hatte sich nach dem Abitur zunächst ganz auf seine Speedway-Karriere konzentriert, ehe er im August 2011 als Quereinsteiger noch eine Berufsausbildung einschob.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem ehemaligen Deutschen Speedway-Meister.

Warst du, enttäuscht deinen Meistertitel von 2012 nicht verteidigt zu haben?

Ja klar, aber es war nach meiner durchwachsenen Saison keine große Überraschung. Ich hatte echt wenig Zeit und Kopf für den Sport dieses Jahr. Da muss man auch mal zurückstecken und auch die Erwartungen etwas zurückschrauben. Kai Huckenbeck war super drauf, wie schon die ganze Saison, und hat an dem Tag verdient den Titel geholt.

Dafür hast du die Prüfungen für die Bankkaufmannslehre hinter dich gebracht. Wie ist es gelaufen?

Es ist ganz gut gelaufen, ich habe meine Berufsschule mit 1,4 Durchschnitt abgeschlossen und warte jetzt auf die Ergebnisse meiner schriftlichen Abschlussprüfung. Im Januar folgt als letzte Hürde noch die mündliche Prüfung, dann bin ich voll ausgebildet.

Wie sind deine Zukunftspläne? Bleibst du bei der Bank?

Die Volksbank Haselünne eG hat mir eine gute Stelle in der Firmenkundenbetreuung angeboten, die ich auch angenommen habe. Ich bin hier sehr zufrieden und habe gute Chancen für die Zukunft.

Hast du schon auch schon Speedway-Verträge für 2014 in der Tasche?

Ja, ich habe bereits in Pila in der polnischen Liga unterschrieben und bleibe den Brokstedtern natürlich auch treu!

Wer waren die Überraschungen in diesem Jahr für dich?

Für mich war Michi Härtel eine große Überraschung, der echt ein riesiges Potenzial hat und es noch weit bringen kann. Die Härtels sind sehr bodenständige gute Leute mit einer vernünftigen Einstellung zum Sport. Ich mag es, wenn jemand als Person bescheiden ist und auf dem Bike einfach seine Leistung bringt und dann kein großes Theater veranstaltet. Das hat Niveau.

Natürlich war auch Kai eine positive Überraschung. Aber ich kenne ihn schon länger und wusste, dass er zu den Besten in Deutschland gehört und das auch irgendwann mit Leistung bestätigt.

Nichtsdestotrotz ist die Quali von Smoli für den GP wohl die größte Überraschung. Vor dieser Leistung habe ich großen Respekt und ich wünsche ihm sportlich alles Gute für die GP-Saison!  

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