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Smolinski Bester der Weltauswahl

Von Rick Miller
Martin Smolinski erkämpfte 18 Punkte.

Martin Smolinski erkämpfte 18 Punkte.

In einem würdigen Saisonrausschmeisser besiegten die USA eine Weltauswahl mit Martin Smolinski an der Spitze. Es war ein Freundschaftsrennen, bei dem sich nichts geschenkt wurde.

Die USA gewann den zum achten Mal in Auburn ausgetragenen Vergleich deutlich mit 65:46 Punkten. Die Weltauswahl punktete zu unausgeglichen. Der Deutsche meister Martin Smolinski holte im ersten Lauf keine Punkte, zeigte danach in den nächsten Rennen seine Perfektion beim Ausbalancieren eines Speedway-Bikes und war mit 18 Punkten der Beste in den Reihen der Weltauswahl. Smolinski war es auch, der die Aufgabe bekam, als Joker für das Team World aus einem Lauf die doppelte Punktzahl zu holen und tat dies auch. Mit ihm nach Kalifornien kamen Claus Vissing (DK, 7 Punkte), Lubos Tomicek (CZ, 9), Kenneth Hansen (DK, 9) Robert Hedenski (PL, 3) sowie Jacek Rempala (PL, 0).

Von den heimischen Jungs war wieder einmal Billy Janniro der Beste. Der US-Vizemeister ist ehemaliger Teamkollege von Smolinski zu der Zeit, wo er in Europa für die Coventry Bees Rennen fuhr.

Die Zuschauer des Teamrennens auf der Bahn in den Gold Country Fairgrounds erlebten einen Rennabend voller Dramatik und wahrscheinlich mit das beste Rennen der Saison. Im vorletzten von insgesamt 18 Rennen riss es die Zuschauer förmlich von den Sitzen, als Smolinski auf Janniro und Charlie Venegas traf. Janniro und Smolinski kennen den Fahrstil des anderen nur zu gut aus ihrer Zeit in England. Beide lieferten eine ziemlich aggressive Show. «Ich wollte Billy und Charlie schlagen und wollte vom Start weg los fliegen, um die innen von mir Startenden im Griff zu haben. Ich sagte zu mir selbst, Billy, dieses Mal nicht», sagte Martin Smolinski.

Der Schiedsrichter Dane Besneatte musste den Heat drei Mal starten, nachdem auch Janniro einen seiner seltenen Bodenkontakte hatte, bevor alle das erste Mal heil aus der ersten Kurve raus kamen. Es sah aus wie ein Knoten aus drei Fahrern, die um die Kurven jagten – mit dem besseren Ende für die Stars-and-Stripes-Crew.

Die Fahrer der Weltauswahl genossen ihren Besuch in den Staaten, der zu einem kulturellen Austausch wurde. Die Fahrer tauschen sich in Sachen Fahrstil und vor allem in der Technik aus. Bis auf die Lenkerfrontverkleidung gehörte Smolinski von der Maschine die er fuhr nichts. Genau wie die anderen Fahrer der Weltauswahl fuhr er auf einem geliehenen Bike.

Einige haben wegen anderer Rennverpflichtungen kaum Zeit gehabt in Amerika zu verweilen. Smolinski musste direkt nach Rennende zum Flughafen, um nur 35 Stunden später auf seiner Heimbahn in Olching zu starten.

Claus Vissing bleibt noch etwas Zeit, bevor auch er wieder nach Europa zurück muss. «Ich muss Anfang nächster Woche wieder nach Hause, aber es ist immer ein grosser aufregender Spass in den USA zu sein. Wir planen etwas Sightseeing in San Francisco und Lake Tahoe», sagte der Däne, der nach 2007 zum zweiten Mal dabei war.

Team USA, 65 Punkte
Bart Bast 3 1 3 2 3 1 – 13 Punkte
Tommy Hedden 2 2 2 1 2 2 - 11
Charlie Venegas 2 2 3 0 3 3 - 13
Billy Janniro 3 3 3 3 2 2 - 16
Bryan Yarrow 1 0 2 1 2 0 - 6
Bryce Starks 2 1 0 2 1 2 - 8

Team World, 46 Punkte
Martin Smolinski 0 3 2 3 6 1 3 – 18 Punkte
Robert Hedenski (Bobby Hedden) 1 2 0 0 0 0 - 3
Claus Vissing 0 0 3 1 0 3 - 7
Kenneth Hansen 1 3 1 2 1 1 - 9
Lubos Tomicek 3 1 1 3 1 0 - 9

Jacek Rempala 0 0 0 0 0 0 - 0
 

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