Speedway-Bundesliga: Güstrow gelingt die Revanche

Von SVG
Timo Lahti vor Kai Huckenbeck

Timo Lahti vor Kai Huckenbeck

Nach der Schlappe in ihrem ersten Rennen der Speedway-Bundesliga in Brokstedt, präsentierten sich die Güstrower im Rückkampf vor heimischem Publikum deutlich verbessert.

Was im dritten Duell der Speedway-Bundesliga 2023 an Sport und Dramatik geboten wurde, zog die 1400 Zuschauer in Güstrow von Beginn an in ihren Bann. Der Kapitän der Torros, Michael Härtel, stellte fest: «Es war brutal, die Angriffe waren sehr heftig und es war manchmal echt eng. Es war zu spüren, dass die Wikinger hoch motiviert waren und unbedingt gewinnen wollten. Aber für uns war der Heimsieg wichtig, und den haben wir geschafft.»

Nach dem vierten Lauf stand es mit 12:12 Punkten Unentschieden, erst danach konnten sich die Torros leicht absetzen. Mit lautstarker Unterstützung von den Rängen erhöhte das Heimteam den Vorsprung auf die Gäste bis zum 9. Lauf auf 10 Punkte.

Was im Ergebnis so einfach aussieht, war es auf der Bahn überhaupt nicht. In jedem Lauf wurde verbissen gekämpft, jeder kleine Fehler wurde ausgenutzt und hatte Auswirkungen auf das Resultat. Häufig gab es so knappe Entscheidungen auf der Ziellinie, dass der Schiedsrichter gefordert war.

Deutlich zu erkennen war, dass es für die Fahrer immer um das Ergebnis des Teams ging. «Meine Punktausbeute war nicht so gut, 6 plus 3, aber es war eben auch wichtig, zusammen zu harmonieren. Da haben wir noch Entwicklungsmöglichkeiten, denn in dieser Konstellation sind wir das erste Mal zusammen angetreten», analysierte Härtel. «Plus 3» Punkte bedeuten, dass er dreimal hinter einem Teammitglied ins Ziel gekommen ist. «In dem Lauf, in dem Adam Bednar vorn war, habe ich nach hinten abgeschirmt und so den Doppelsieg gesichert, das muss sich alles erst noch einspielen», führte der Kapitän nach dem emotional aufreibenden Rennen abgeklärt aus.

Dreimal konnten die Torros einen Doppelsieg einfahren, bei allen war Härtel dabei und sicherte jeweils den zweiten Platz ab.

Zum Ende des Rennens keimte zunehmend die Hoffnung auf den Sieg der Torros auf. Bis zum 11. Lauf konnte der 10-Punkte-Vorsprung gehalten werden, danach drehten die Wikinger noch einmal auf. Am Ende war das für den Heimsieg der Güstrower egal. «Natürlich zählen auch die Punkte und wir hätten gern höher gewonnen. Aber Kompliment an den Gegner, die Wikinger haben uns alles abverlangt», so Härtel.

Mit diesem Erfolg klettern die Torros in der Tabelle zwei Ränge nach oben und schauen bereits auf die nächste Begegnung: Am 26. Mai kommt der MSC Olching in die Barlachstadt.

Ergebnisse Speedway-Bundesliga:

1. MC Güstrow Torros, 44 Punkte:
Timo Lahti 15, Michael Härtel 6, Jonas Jeppesen 10, Peter Ljung 9, Ben Ernst N, Adam Bednar 4

2. MSC Brokstedt Wikinger, 40 Punkte: Kai Huckenbeck 15, Lukas Fienhage 5, Norick Blödorn 12, Peter Kildemand 4, René Deddens 4

Bundesliga-Tabelle nach 3 Rennen:

1. Brokstedt, 2 Rennen, 2 Matchpunkte, 92 Laufpunkte
2. Güstrow 2 / 2 / 76
3. Stralsund 1 / 2 / 51
4. Olching 1 / 0 / 32

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