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Ab 2016: Revolution in der Speedway-DM?

Von Jan Sievers
Der Finallauf 2014 in Brokstedt

Der Finallauf 2014 in Brokstedt

Wenn es nach Ansicht des DMSB-Exekutivkomitees geht, wird ab 2016 ein Eintages-Finale bei Deutschen Meisterschaften Geschichte sein.

Wer kennt sie nicht: die Diskussionen, ob ein Rennfahrer ein würdiger Meister ist oder nicht? Im Speedway ist spätestens seit Einführung des Grand Prix eines sicher: Der Fahrer mit den meisten Punkten ist am Ende des Jahres Weltmeister, weil er über die Saison hinweg konstante Leistung gebracht hat. Tagesformen oder besondere Bahnkenntnisse am Finaltag helfen bei der WM seither nichts mehr. Die Speedway-GP-Saison geht über 12 Runden, wer am Ende des Jahres ganz oben auf dem Podest steht, hatte vielleicht auch Glück, aber dennoch ist der Titel verdient.

Ein Umstand, mit dem Deutschlands einziger Speedway-Weltmeister Egon Müller noch heute zu leben hat. Wäre das 1983er-WM-Finale nicht im ostfriesischen Norden ausgetragen worden, auf einer für Speedway-Profis verhältnismäßig langen Speedway-Bahn, wäre der dreifache Langbahn-Weltmeister niemals Speedway-Weltmeister geworden, sagen Neider.

Um der Deutschen Meisterschaft mehr Bedeutung zu schenken, plant der DMSB ab 2016 alle Prädikatsläufe nicht mehr an nur einem Tag zu entscheiden, sondern ab dann nur noch als Serie. Sprich der Deutsche Meister im Langbahn und Speedway wird dann nur noch in einem mehrteiligen Finale entschieden. Bei der Speedway-DM wäre es kein absolutes Novum, es hat bereits eine DM-Serie gegeben, die jedoch schnell wieder über den Haufen geworfen wurde.

Sportlich gesehen ist es sicherlich die ehrlichere Variante, den besten Fahrer eines Landes zu finden. Auch für Veranstalter wird es leichter einen attraktiven Finallauf auszuführen, wenn gleich mehrere Rennen im Jahr ausgeschrieben werden, als bislang nur ein einziges Finale.

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