Bewley und Lambert: Wer macht den nächsten Schritt?

Daniel Bewley
Während Robert Lambert mit konstanten Leistungen seine 103 WM-Punkte holte und im Vorjahr eine WM-Medaille als Fünfter nur um drei Zähler verpasste, ist sein Landsmann Daniel Bewley spektakulärer zu seinen 102 Punkten gekommen. In Cardiff war der 23-Jährige der zweite Brite nach Chris Harris, der den prestigeträchtigen Grand Prix gewinnen konnte. Beim folgenden Event auf der Strecke seines polnischen Ligaclubs in Breslau (Wroclaw) gewann er gleich noch mal. «Das war eine mega Erfahrung, ich hatte kaum Gelegenheit, den Triumph zu genießen, da ich gleich nach dem Grand Prix wieder in den Rennen gefordert war und dienstags in Schweden gefahren bin», erinnerte sich Bewley an die Tage danach. «So ist das Leben als Speedwayfahrer.»
Dank 40 Punkten mit den beiden GP-Siegen konnte Bewley sich in den Top-Sechs behaupten und war somit auch nicht auf seinen Qualifikationsplatz aus dem Challenge angewiesen. «Letztes Jahr war gut und ich glaube, dass ich in diesem Jahr noch besser vorbereitet bin», sagt der Youngster.
Der letzte Härtetest vor dem WM-Auftakt am heutigen Samstag in Kroatien für seinen polnischen Club aus Breslau war mit fünf Punkten aus vier Läufen nicht besonders, wenngleich seine Mannschaft in Lublin gewann.
Für Lambert lief es in der polnischen Liga bei den Nachholrennen noch schlechter: Er wurde in seinem ersten Lauf Letzter, bei seinen weiteren Einsätzen blieb er nur vor den Junioren aus seinem eigenen Team und konnte keinen Gegner schlagen.
Für Lambert kein Auftakt nach Maß, doch als Nummer 5 der Welt hat er bewiesen, dass im Grand Prix immer mit ihm zu rechnen ist. Um 2023 wieder eine Top-Platzierung zu erreichen, strebt der 25-Jährige, der in Juniorenjahren viele Rennen in Deutschland fuhr, den ersten GP-Sieg an. In drei Finalteilnahmen im vergangenen Jahr fuhr Lambert beim Grand Prix in Vojens auf den zweiten Platz und in Breslau auf den dritten.