Sayfutdinov nahe an Rang 3
Russlands Nummer 1 Emil Sayfutdinov
Als Junioren-Weltmeister und mit einer Wildcard ausgestattet, mischte der junge Russe die GP-Welt in seinem Debütjahr 2009 mächtig auf. Gleich den ersten GP seiner Karriere in Prag gewann das russische Energiebündel – die WM-Saison beendete er auf dem dritten Platz. Der Erfolgs-Saison folgte im darauffolgenden Jahr eine ernüchternde. Zunächst brach er sich an dem Ort seines ersten GP-Sieges den Arm. Nach Wiedergenesung folgten Probleme mit dem Handgelenk und eine Zwangspause bis zum Saisonende. Als Letzter des regulären GP-Feldes erhielt er eine neue Wildcard für diese Saison.
Bislang ist es ihm im Grand Prix noch nicht gelungen, an seine Erfolge aus der ersten Saison anzuknüpfen. In Terenzano bekam man eine Kostprobe davon, wozu Sayfutdinov in der Lage ist. Nach durch Set-up-Probleme mässigem Beginn, steigerte er sich im Laufe des Rennens. In Lauf 18 traf er auf Tomasz Gollob, für viele das beste Rennen des Abends. Über vier Runden lieferten sich beide ein heisses Duell mit zahlreichen Positionswechseln, bei dem der Russe den Weltmeister im Ziel hinter sich liess. Etwas unglücklich schied er als Dritter im Semifinale aus.
Während WM-Leader Greg Hancock mit 36 Punkten mehr auf dem Konto derzeit für Sayfutdinov ausser Reichweite zu liegen scheint, ist es zum dritten Platz nur noch ein Katzensprung. Der neue WM-Dritte Jaroslaw Hampel hat nur sieben Punkte mehr. «Natürlich will ich eine Medaille. Wir werden sehen, ob ich eine gewinnen kann. Ich werde einfach weiter hart arbeiten und alles wird gut. Es läuft für mich ganz gut, speziell nachdem die letzte Saison sehr schlecht für mich war», meint der Russe.
Russlands Nummer 1 überraschte durch sein Fernbleiben beim zweiten Event des Speedway-World-Cups. In King´s Lynn fehlte er nach einem Disput mit der russischen Föderation. «Ich hatte ein paar Probleme mit der Föderation und fuhr nicht nach King´s Lynn. Dennoch haben es die russischen Jungs ins Race-Off geschafft, was aus meiner Sicht sehr gut war. Am nächsten Tag rief mich die Föderation an und ich sprach mit dem Präsidenten. Danach gab es keine Probleme für mich nach Gorzow zu fahren und meinem Land zu helfen.»