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Malilla-GP: Huckenbeck arbeitete in falsche Richtung

Von Manuel Wüst
Beim Speedway-Grand-Prix von Schweden galt es zunächst zu warten, bis sich der Regen verzogen hatte. Kai Huckenbeck blickt für SPEEDWEEK.com auf seine fünf Läufe in Malilla zurück.

Mit fast zweistündiger Verspätung begann das Rennen in Malilla, nachdem Regenfälle für Verzögerungen gesorgt und der Bahndienst alle Hände voll zu tun hatte. «Beim Briefing sollte es noch nach Plan losgehen, doch als es begann zu regnen, verzögerte sich der Start immer wieder nach hinten», blickte Kai Huckenbeck im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zurück und lobte die professionelle Arbeit der Offiziellen. «Die Kommunikation war sehr gut. Wir wurden ständig über einen Monitor in der Box auf dem Laufenden gehalten und Phil Morris lieferte persönliche Informationen.»

Nach der Regenpause startete der Werlter vom blauen Startplatz ins Rennen und konnte sich zunächst vor Fredrik Lindgren halten, doch der Schwede fand in der dritten Runde eine Lücke und konnte an Huckenbeck vorbeiziehen, der somit ohne Punkte blieb.

Im siebten Lauf kam Huckenbeck zum zweiten Mal auf die Bahn, die sich im Laufe des Abends immer besser präsentierte. Von weiß setzte er sich zunächst sogar neben den führenden Bartosz Zmarzlik, konnte aber nicht vor den Weltmeister kommen. Hinter Zmarzlik behauptete Huckenbeck den zweiten Platz vor Martin Vaculik, als der Slowake dann doch einmal durchkam, konterte der Deutsche stark und brachte die zwei Punkte ins Ziel.

«In meinem zweiten Lauf war ich nah dran, das passende Set-up zu finden, doch dann habe ich vor dem dritten Durchgang in die falsche Richtung gearbeitet und das hat dann gar nicht mehr gepasst», stellte Huckenbeck fest.

Im 12. Lauf fuhr Huckenbeck als Letzter aus dem Start und kam auch so ins Ziel. Gleich im 13. Lauf war er wieder gefordert und musste seine Hoffnungen auf den Einzug ins Halbfinale endgültig begraben. Auf den ersten Metern war der 31-Jährige noch dabei, fiel dann aber auf den vierten Rang zurück und blieb zum dritten Mal an diesem Abend punktlos.

Mit dem dritten Rang im 18. Lauf konnte Huckenbeck sein Punktekonto auf drei erhöhen, beendete das Rennen nach drei Nullern aber nur auf dem 14. Rang. «Es wäre gelogen, wenn ich jetzt sagen würde, dass in so einer Situation kein Druck entsteht. Man wäre aber auch im Grand Prix fehl am Platz, wenn man sich damit zufriedengeben würden. Jetzt gilt es, an den Feinheiten zu arbeiten. Wir schauen von Grand Prix zu Grand Prix, ohne uns verrückt zu machen, und wollen beim nächsten Rennen in Polen mit einem guten Ergebnis in die Pause gehen», so Huckenbeck.

Kai Huckenbecks Abschneiden im Malilla-GP:

Heat 2: 1. Robert Lambert, 2. Dominik Kubera, 3. Fredrik Lindgren, 4. Kai Huckenbeck

Heat 7: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Kai Huckenbeck, 3. Martin Vaculik, 4. Szymon Wozniak

Heat 12: 1. Daniel Bewley, 2. Andzejs Lebedevs, 3. Jan Kvech, 4. Kai Huckenbeck

Heat 13: 1. Jack Holder, 2. Max Fricke, 3. Leon Madsen, 4. Kai Huckenbeck

Heat 18: 1. Mikkel Michelsen, 2. Tai Woffinden, 3. Kai Huckenbeck, 4. Kim Nilsson

Ergebnisse Speedway-GP Malilla/S:

1. Bartosz Zmarzlik (S), 20 WM-Punkte/11 Vorlaufpunkte
2. Max Fricke (AUS), 18/11
3. Robert Lambert (GB), 16/11
4. Jack Holder (AUS), 14/12
5. Mikkel Michelsen (DK), 12/9
6. Dominik Kubera (PL), 11/9
7. Andzejs Lebedevs (LV), 10/11
8. Daniel Bewley (GB), 9/9
9. Fredrik Lindgren (S), 8/8
10. Szymon Wozniak (PL), 7/7
11. Martin Vaculik (SK), 6/6
12. Leon Madsen (DK), 5/5
13. Tai Woffinden (GB), 4/4
14. Kai Huckenbeck (D), 3/3
15. Jan Kvech (CZ), 2/2
16. Kim Nilsson (S), 1/2

Halbfinale 1: 1. Max Fricke, 2. Jack Holder, 3. Mikkel Michelsen, 4. Daniel Bewley

Halbfinale 2: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Robert Lambert, 3. Dominik Kubera, 4. Andzejs Lebedevs

Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Max Fricke, 3. Robert Lambert, 4. Jack Holder

Stand nach 5 von 11 Rennen:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 86 Punkte
2. Robert Lambert (GB), 69
3. Jack Holder (AUS), 68
4. Mikkel Michelsen (DK), 59
5. Martin Vaculik (SK), 53
6. Fredrik Lindgren (S), 52
7. Dominik Kubera (PL), 50
8. Jason Doyle (AUS), 47
9. Daniel Bewley (GB), 42
10. Szymon Wozniak (PL), 39
11. Leon Madsen (DK), 37
12. Andzejs Lebedevs (LV), 32
13. Kai Huckenbeck (D), 30
14. Max Fricke (AUS), 28
15. Tai Woffinden (GB), 21
16. Jan Kvech (CZ), 15
17. Mateusz Cierniak (PL), 3
18. Norick Blödorn (D), 2
19. Matej Zagar (SLO), 2
20. Kim Nilsson (S), 1

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