Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Gollob und Hampel: Keine Freunde mehr

Von Tomasz Gaworek
Tomasz Gollob (5) gegen Jarek Hampel

Tomasz Gollob (5) gegen Jarek Hampel

Der Grand Prix von Lissa verlief für Jaroslav Hampel und Tomasz Gollob nicht ganz nach Plan. Beide standen zwar auf dem Podium, der Sieg ging jedoch an den Australier Chris Holder.

«Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte» beschreibt den Finallauf beim Speedway-GP von Lissa sehr gut. Jaroslav Hampel, Tomasz Gollob und Chris Holder sicherten sich jeweils mit zehn Punkten die Finalteilnahme. Zunächst sah alles danach aus, dass sich der 41-jährige Gollob den Tagessieg vor Hampel holen würde. In einem harten Kampf, bei dem Gollob seinen polnischen Landsmann fast in die Barriere schickte, verloren die beiden so viel Boden, dass Holder innen an beiden vorbei zog und die Führung bis ins Ziel nicht mehr abgab.

«Ich war am Anfang nicht zufrieden mit meinem Motor», erzählt Gollob, der nach den ersten beiden Durchgängen nur einen Punkt auf dem Konto hatte. «Dann habe ich etwas am Set-up geändert und war plötzlich sehr schnell. Ich möchte Chris zum Sieg gratulieren. Und Jarek, mein Beileid, aber das ist halt ein harter Sport.»

Das Manöver und der anschliessende Kommentar des Weltmeisters von 2010 sorgte nicht nur bei den Fans für Unbehagen, die ihn nach Ende des Rennens auspfiffen, auch Jaroslav Hampel war nicht glücklich über den Finallauf: «Platz 3 ist am Ende ja nicht schlecht. Mein Motorrad war sehr sehr schnell und ich habe mich auf der Strecke sehr gut gefühlt. Ich wollte wirklich gewinnen, aber dazu muss ich wohl noch härter werden, das hab ich heute gelernt.»

Hampel liegt in der WM-Wertung nach dem zweiten GP der Saison mit 33 Punkten zwei Punkte vor Greg Hancock auf Platz 1, der im Halbfinale ausfiel, und Tomasz Gollob, der ebenfalls 31 Punkte auf dem Konto hat.

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