KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Nicholls: «Die Verletzung war nicht das Problem»

Von Katja Müller
Scott Nicholls

Scott Nicholls

Scott Nicholls ging beim Speedway-GP in Cardiff mit einer Wildcard ins Rennen. Am Ende belegte er mit sieben Punkten den elften Platz.

Scott Nicholls, der immer noch mit einer Schulterverletzung zu kämpfen hat und in der Box von einem Physiotherapeuten betreut wurde, erzählte nach dem Rennen in Cardiff: «Es war ein bisschen schmerzhaft nach den Rennläufen. Während der Rennen habe ich aber nicht wirklich etwas gemerkt. Ich will die Schulter auch nicht als Ausrede nutzen. Ich glaube nicht, dass meine Leistung dadurch beeinträchtigt wurde.»

Nicholls verpasste die Halbfinals beim prestigeträchtigen Rennen, weil einer seiner Läufe wegen dem Sturz von Jason Crump abgebrochen wurde. Im Wiederholungslauf wurde er hinter Tomasz Gollob und Emil Sayfutdinov nur Dritter. «Das ist natürlich immer ärgerlich. Ich habe den Lauf zum Zeitpunkt des Abbruchs angeführt und habe mich wirklich gut gefühlt auf dem Motorrad. Wenn der Lauf nicht abgebrochen worden wäre, wäre ich mit zehn Punkten sicher im Halbfinale gewesen», erzählt Nicholls, der ein gutes Rennen gezeigt hat und in der Endwertung vor seinem Landsmann Chris Harris blieb, der nur Dreizehnter wurde.

Vielleicht war das eine wichtige Vorentscheidung, wenn es im Winter um die Verteilung der vier Dauer-Wildcards geht. Harris ist bei noch drei zu fahrenden GP nur WM-Elfter mit 24 Punkten Rückstand auf Platz 8 und die automatische Qualifikation für das nächste Jahr. Wenn Harris die Qualifikation nicht schaffen sollte, wäre 2013 kein Brite im GP. Deshalb ist davon auszugehen, dass eine der Wildcards auf die Insel geht, wer diese erhält, bleibt nun abzuwarten.

Auf die Frage, ob er wieder gern als Vollzeitkraft im GP dabei wäre, antwortete Nicholls vor dem GP: «Manchmal wünsche ich mir das schon, aber dieser Wunsch ist nicht stark genug, um mich genügend für die einzelnen Qualifikationsrunden zu motivieren.»

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