Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Emil Sayfutdinov: Tony Rickardsson hat Recht

Von Jan Sievers
Eine Mütze voll Schlaf, während die anderen trainierten half Emil Sayfutdinov seinen dritten GP-Saisonsieg zu feiern. Der Russe führt in der WM mit acht Punkten.

Im Millennium-Stadion in der walisischen Hauptstadt Cardiff, konnte Emil Sayfutdinov nach Bromberg (Bydgoszcz) und Göteborg seinen dritten Speedway-Grand-Prix 2013 gewinnen. Nach seinen drei Siegen im Debüt-Jahr 2009, war es der insgesamt sechste Sieg des Russischen Torpedos.

Durch seinen Sieg und begünstigt durch den Schlüsselbeinbruch seines härtesten Verfolgers Tai Woffinden, geht Sayfutdinov mit acht Punkten Vorsprung in den nächsten GP in Landsberg (Gorzow) in zwei Wochen.

«Freitag war Trainingstag und ich fühlte mich gut auf der Bahn», sagte Sayfutdinov. «Am Samstagmorgen gab es noch mehr Training, ich war jedoch im Hotel und habe gut geschlafen. Um 8.30 Uhr bin ich aufgewacht und mein Manager «Susi» hat mich gefragt, ob ich trainieren möchte. Ich sagte: Nein, ich werde mich noch mal hinlegen. Um 11 Uhr bin ich aufgewacht, bin etwas essen gegangen und bin dann zum Stadion gegangen, fertig zum Rennen fahren.»

Der 23-jährige Sayfutdinov war neben Antonio Lindbäck der einzige Fahrer der nicht am extra Training am Samstag teilgenommen hatte, nachdem sich im eigentlichen Training am Freitag heraus gestellt hatte, dass die Bahn noch einmal komplett überarbeitet werden müsste. Wie unterschiedlich der Trainingsverzicht sich auf Fahrer auswirken kann wurde dabei deutlich: Während Sayfutdinov das Rennen gewann, fuhr Lindbäck sein schlechtestes Rennen und wurde Letzter.

«Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis», strahlte der Mann aus Salawat. «Ich nehme Lauf für Lauf und die Weltmeisterschaft anzuführen ist ein grossartiges Gefühl. Ich glaube ich habe den Winter gut verbracht. Ich habe hart auf dem Motocross-Bike trainiert. Das ist mein Geheimnis für die Siege.» Sportlich auf Wolke 7 schwebend, macht Sayfutdinov neben der Strecke harte Zeiten durch. Vor kurzem hat er seinen Vater Damir durch eine Krebserkrankung verloren. «Es ist wie der 6-fache Weltmeister Tony Rickardsson sagt, ein Weltmeister braucht Glück. Ich hatte dieses mal Glück. Ich hatte welches von meinem Vater.»

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