Schiedsrichter Grotzki abgesägt
Nicki Pedersen bei einem seiner Stürze
Von Seiten der FIM ist es still mit offiziellen Verlautbarungen, bezüglich des Wechsels vom Mann an den Knöpfen. Es ist schwer vorstellbar, dass die Offiziellen den umstrittenen Rausschmiss im Finale im Göteborg von Nicki Pedersen, nach dem Sturz mit Sajfutdinov, offiziell als Fehler des Unparteiischen werten. Der Pole Grodzki sollte nach dem GP in Ullevi nun auch beim kommenden Event in Kopenhagen am Pult sitzen, um ihn aus der Schusslinie zu nehmen, ersetzt ihn sein schwedischer Kollege Krister Gardell. Von Seiten der FIM wird betont, dass der Schiriwechsel nichts mit den Vorfällen in Göteborg zu tun hat.
Um den Druck von der einzelnen Person des Schiedsrichters zu nehmen, und um die Häufigkeit von umstrittenen Tatsachenentscheidungen zu mindern, sollte bei der FIM über eine Reformierung nachgedacht werden.
Der Einsatz von Assistenten könnte dem Referee bei so mancher Entscheidung helfen. Beim Fussball sind es die Linienrichter, mit denen sich der Hauptschiedsrichter bei unklaren Situationen berät, bevor er eine Entscheidung fällt. Beim Speedway könnte in jeder Kurve ein Assistent eingesetzt werden, der dem Schiedsrichter berichten könnte, wie er die Situation gesehen hat. Der Vorteil beim Speedway gegenüber Fussball ist, dass der Schiedsrichter auf dem Turm sitzt und einen Monitor neben sich zu stehen hat, auf dem er sich die kniffligen Situationen aus verschiedenen Perspektiven in der Wiederholung anschauen kann, bevor er ein Urteil fällt.
Nicht zu beneiden sind in jedem Fall die Schiedsrichter. Über sie wird nur gesprochen, wenn sie Fehler gemacht haben. Wenn sie ein Rennen problemlos über die Bühne gebracht haben, und stets die richtigen Entscheidungen getroffen haben, wird nicht über sie geredet.
Nicht zu beneiden ist aber auch Nicki Pedersen. In Ullevi war Pedersen wieder der Alte, auf dem Weg das Finale von Göteborg zu gewinnen, und wurde so zu unrecht um wichtige sechs Punkte in der WM gebracht.