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World-Cup: Briten im Finale – Deutschland Letzter

Von Manuel Wüst
Sie siegreichen Briten

Sie siegreichen Briten

Großbritannien hat souverän den Einzug ins Finale des Speedway-World-Cups geschafft, während Schweden unspektakulär Zweiter wurde. Zwischen Tschechien und Deutschland ging es bis zum letzten Lauf eng her.

Sehr spärlich besucht war das erste Halbfinale des Speedway-World-Cups in Breslau (Wroclaw), in dem die Teams aus Großbritannien, Deutschland, Tschechien und Schweden aufeinandertrafen. Die Briten wurden von Anfang an ihrer Favoritenrolle gerecht und übernahmen gleich im ersten Durchgang die Führung. Sie konnten vor allen auf ihre Grand-Prix-Fahrer Tai Woffinden, Daniel Bewley und Robert Lambert bauen, die alle zweistellig punkteten, und so den Weg zur vorzeitigen Entscheidung um den Finaleinzug im 17. Lauf ebneten.

Ebenso souverän wie die Briten zum Sieg fuhren, kamen die Schweden auf den zweiten Rang und zogen damit ins Race-Off am kommenden Freitag ein.

Spannend war es hingegen um die dritte Position zwischen Tschechien und Deutschland, die den zweiten Platz im Race-Off bedeutet. Kevin Wölbert konnte im dritten Lauf den ersten deutschen Sieg vor dem dreifachen Weltmeister Tai Woffinden feiern. Nach dem ersten Durchgang hatte Deutschland drei Punkte Vorsprung auf die Tschechen, verlor diesen aber direkt im fünften Lauf, als Vaclav Milik siegte und Martin Smolinski Letzter wurde. Die Tschechen verstanden es, Milik als Reservefahrer taktisch klug einzusetzen. Da auch Jan Kvech zweistellig punktete, blieb das Rennen ausgeglichen, obwohl Hynek Stichauer, Daniel Klima und Petr Chlupac zu dritt nur zwei Zähler einfuhren.

Im vierten Durchgang begann auch Deutschland taktisch zu agieren, im 14. Lauf kam Erik Riss statt Smolinski zum Einsatz und fuhr direkt zwei Zähler ein. Wölbert blieb im 15. Lauf vor dem Tschechen Klima, ehe der Defektteufel beim deutschen Team zuschlug. Im 16. Lauf rollte Huckenbeck von ganz innen kommend gleich nach dem Start aus. Da Deutschland punktlos blieb, konnten sich die Tschechen wieder einen Zähler vor Deutschland setzen. Im 17. Lauf konnte sich Riss drei Runden vor dem starken Milik halten, doch dieser kam eingangs der vierten Runde am Schwaben vorbei. Statt den Ausgleich für Deutschland zu erzielen, hatten die Tschechen vor den letzten drei Läufen zwei Punkte Vorsprung.

Wölbert arbeitete sich im 18. Lauf vor den Tschechen Kvech. Huckenbeck gewann zwar den 19. Lauf und der Tscheche Klima war zunächst auf dem letzten Rang, doch da der Schwede Antonio Lindbäck ausfiel, kam Klima noch zu einem Punkt und Deutschland war statt zwei Punkten nur einen Zähler vor den Tschechen. Im letzten Lauf brachten die Tschechen wieder Milik, der zwei Punkte holte, während Riss Letzter wurde und die Tschechen damit im Race-Off stehen.

Somit ziehen nach dem ersten Semifinale die Briten direkt ins Finale ein, für das Gastgeber Polen gesetzt ist. Die Schweden und Tschechen treten im Race-Off am Freitag erneut an, während das deutsche Team ausgeschieden ist.

Im zweiten Halbfinale werden die Teams aus Australien, Dänemark, Frankreich und Finnland einen weiteren Finalisten sowie zwei Qualifikanten für das Race-Off ermitteln.

Ergebnisse Speedway-World-Cup, Halbfinale 1, Breslau/PL:

Qualifiziert für das Finale am 29. Juli:

1. Großbritannien, 43 Punkte:
Tai Woffinden 10, Daniel Bewley 14, Robert Lambert 13, Adam Ellis 4, Tom Brennan 2

Qualifiziert für das Race-Off am 28. Juli:

2. Schweden, 32 Punkte:
Fredrik Lindgren 12, Jacob Thorssell 8, Antonio Lindbäck 6, Oliver Berntzon 5, Kim Nilsson 1

3. Tschechien, 23 Punkte:
Jan Kvech 10, Hynek Stichauer 0, Petr Chlupac 1, Daniel Klima 1, Vaclav Milik 11

Ausgeschieden:

4. Deutschland, 22 Punkte:
Kai Huckenbeck 11, Kevin Wölbert 7, Norick Blödorn 1, Martin Smolinski 1, Erik Riss 2


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