KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Wer packt's ins Halbfinale?

Von Jan Sievers
Tobias Busch sind die Top-5 zuzutrauen

Tobias Busch sind die Top-5 zuzutrauen

In drei verschiedenen Junioren-WM-Qualirunden starten am kommenden Wochenende fünf deutsche Speedwayfahrer. Das Quintett will eine Runde weiter kommen.

Für Erik Pudel und Tobias Busch geht es im slowenischen Krsko zur Sache. Beide fuhren bereits im Vorjahr zusammen in der Qualirunde in Güstrow. Für Busch sprang Platz 2 raus, Pudel schied mit einem Punkt zu wenig beim Vorlauf in Mecklenburgs Speedway-Hauptstadt aus.

«Mein Ziel ist das Weiterkommen, denn im letzten Jahr bin ich unglücklich ausgeschieden, dieses Mal soll es klappen. Ich habe viel Zeit mit der Vorbereitung der Motorräder verbracht. Körperlich bin ich fit und vom Kopf her auch gut drauf. Meine sechs Punkte und der erste Laufsieg in der polnischen Liga am vergangenen Wochenende waren gut für meinen Kopf. Ich hoffe auf gutes Wetter in Krsko , im Moment soll es regnen und auch für das Rennen ist Wasser von oben angesagt», sagt der Berliner, der nicht zum begossenen Pudel werden möchte.

Pudel und auch Busch ist die Qualifikation zuzutrauen. Mit Jurica Pavlic wartet ein heisser Anwärter auf WM-Gold auf die Deutschen. Auch wenn der Bronzemedaillengewinner des Vorjahres in dieser Saison noch nicht ganz zu seiner Form gefunden hat, ist er der Favorit auf den Sieg.

Der Deutsche Meister Kevin Wölbert und Sönke Petersen müssen nicht ganz so weit reisen. Im tschechischen Mseno gehört Wölbert mit Matej Kus (CZ) und Nicolai Klindt (DK) zum Favoritenkreis auf einen Podestplatz.

Auch Sönke Petersen kann in Normalform die nächste Runde erreichen. «Schade ist nur, dass ich den EM-Lauf in Lvov absagen musste», sagt der kurz vor seinem Abschluss als KfZ-Mechatroniker stehende Petersen.
Der DMSB hatte ihn für die Europameisterschaft in Lvov am Sonntag eingesetzt. Dabei wurde übersehen, dass sie ihn einen Tag zuvor bereits bei der U21-WM in Mseno eingesetzt haben. Die 1000 km bis in die Ukraine sind zeitlich nicht machbar. Vor allem die Strapazen an der Grenze, dort ist man der Willkür der Zöllner ausgesetzt, sind kein Spass. «Es ist doof gelaufen, aber ich mache mir da jetzt keine weiteren Gedanken drüber. Für den WM-Lauf habe ich mich gut vorbereitet. Ich habe Sonder-Trainingseinheiten eingelegt und hoffe, dass mein Material hält», sagt der 20-jährige Oldenburger.

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