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Zankapfel GT3-Mosler

Von Markus Berns
Rollcentre Boss Martin Short

Rollcentre Boss Martin Short

Der britische Motorsportverband beschloss den umstrittenen GT3-Mosler in der nationalen GT-Meisterschaft wieder als punkteberechtigt zuzulassen.

Ende 2006 präsentierte Rollcentre eine GT3-Rennversion des Mosler MT900. Das britische Team von Martin Short agiert als Motorsport Arm des amerikanischen Sportwagen Herstellers. Viel Politik seitens der etablierten Hersteller um die Homologation des nicht umunstrittenen Mosler sorgte allerdings dafür, dass dem MT900 die GT3-Zulassung verwehrt blieb.

Dank nationaler Sonderregelung startet der GT3-Mosler dennoch ab 2007 u.a. in der Britischen GT-Meisterschaft sowie in der Belgischen GT-Meisterschaft. Zum Eklat um den von den Gegnern nicht besonders geschätzten, weil als überlegen eingestuften Mosler kam es im vergangenen Sommer in der Britischen GT-Meisterschaft. Auf einen Protest der späteren Titelgewinner David und Godfrey Jones wurden den in der Britischen Meisterschaft engagierten MT900 nachträglich die Punkte gestrichen, ein englisches Sportgericht erklärten die Zulassung des Mosler als nicht Rechts.

Anfang Februar kam es in Großbritannien zu einem Treffen zwischen Martin Short, dem britischen Motorsportverband und Stephane Ratel. Im Rahmen dieses Meetings wurde eine Modifikation der sportlichen Regeln in der Britischen GT-Serie beschlossen. Nun sollen in der britischen Meisterschaft auch Fahrzeuge wie der Mosler mit einer nationalen Homologation in vollen Umfang punktberechtigt bleiben. Short kündigte daraufhin eine Nennung für die Saison 2010 an.

Ob andere Rennserien diesem Beispiel folgen werden, scheint bei der Anzahl der gegenwärtig FIA homologierten GT3-Fahrzeuge eher unwahrscheinlich. Die Zulassung des Mosler in der Britischen Meisterschaft darf allerdings als Phyrrussieg gelten: Als Reaktion auf die Zulassung des umstrittenen Mosler kündigte Vantage Racing von Le Mans-Urgestein Hugh Chamberlain den Rückzug seiner beiden bereits angekündigten GT3-Aston Martin sowie des GT4-Aston Martin N24 aus der diesjährigen Meisterschaft an.

Seit seiner Vorstellung 2001 steht der Mosler im Ruf kein auf einem Strassenfahrzeug basierender GT zu sein, sondern ein Rennwagen, aus dem zu Homologationszwecken ein Strassenfahrzeug hervorging. Nicht hilfreich bei dieser Diskussion ist der Umstand, dass Mosler von den ersten zehn gebauten Chassis fünf mit Rennhistorie anpreist.

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