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GT Open: Vorsprung geschmolzen

Von Oliver Müller
Sieger in Lauf 1 - Team Edil Cris

Sieger in Lauf 1 - Team Edil Cris

Gianmaria/ Toccacelo auf Ferrari und Narac/ Pilet auf Porsche gewinnen die beiden Läufe zur «International GT Open» in Monza. Kaffer/ Barba im Pech.

Bei der vorletzten Veranstaltung der europäischen Serie im Königlichen Park zu Monza erlebten die Tifosi zwei kurzweilige Läufe.

In Rennen 1 am Samstagnachmittag siegten beim Heimspiel ihres Teams Edil Cris Racing die beiden Italiener Raffaele Giammaria und Enrico Toccacelo. Startfahrer Giammaria setze sich von der Pole-Position aus gestartet schnell an der Spitze des Feldes ab. Lediglich Alvaro Barba (AF Corse) konnte ihn folgen und mit einem gewagten Überholmanöver in der «Variante Ascari» überholen. Luca Rangoni (AF Corse), Philipp Peter (Kessel) und Tim Mullen (CRS) komplettierten die Ferraridominanz auf den weiten Positionen. Erst zu den Pflichtboxenstopps wurde das Feld dann wieder etwas durcheinander gewürfelt. Tabellenführer Barba, der auf Pierre Kaffer übergab, musste seinen Ferrari erfolgsbedingt ganze 20 Sekunden länger in der Box parken, als das Edil Cris Duo. So konnte Enrico Toccacelo seinen zweiten Saisonsieg ungefährdet vor Kaffer nach Hause fahren. Michael Broniszewski/ Philipp Peter komplettierten als Dritte den totalen Ferrari-Triumph.

Nicht gerade berauschend verlief das Rennen für die beiden in der Meisterschaft noch aussichtsreich liegenden Porsche. Richard Lietz im Autorlando Wagen kämpfte sich, mit sehenswerten Zweikämpfen, von Position zehn aus gestartet tapfer durch das Feld. Mehr als ein sechster Platz konnte Teamkollege Gianluca Roda am Ende jedoch nicht einfahren. IMSA Performance wechselte zwar sofort nach Öffnung des Boxenstoppfensters von Teamchef Raymond Narac auf den schnelleren Patrick Pilet, da man aber 30 erfolgsabhängige Zusatzsekunden absitzen musste, konnte man nicht mehr als den vierten Rang herausholen.

Lauf 2 am Sonntag zur Mittagszeit sah dann Narac/ Pilet als Sieger. Patrick Pilet fuhr direkt nach den Start mit Pierre Kaffer dem Feld davon. Beide konnten die Strecke im Schnitt eine knappe Sekunde schneller Umrunden als die gesamte Konkurrenz. Enrico Toccacelo und Matt Griffin (AF Corse) hielten sich auf den Positionen dahinter. Als Patrick Pilet den Wagen an seinen Teamkollegen übergab, musste dieser die Führung nur noch verwalten, da Kaffer´s Teamkollege Barba beim Anbremsen auf die bekannte Parabolica der Wagen ausbrach. Als er sich im Kiesbett wiederfand, war der mögliche Podestplatz passé. Auf den ersten Blick lag es wohl an einem technischen Defekt. Somit beendeten die Sieger vom Samstag den Lauf auf Position zwei und sind nun härteste Verfolger von Kaffer/ Barba in der Meisterschaft. Rang drei ging an Christodolou/ Mullen in CRS Ferrari.

Ähnlich dominant wie in der grossen Klasse zeigte sich Ferrari auch der GTS Klasse. Am Samstag gewannen Bontempelli/ Livio (Kessel Racing) nach starkem Fight vor Ortelli/ Dayraut (Luxury Racing). Gaststarter Freddy Kremer komplettierte mit Partner Brian Lavio das Podium. Sonntags ging der Sieg an Cadei/ Frezza im Kessel Ferrari. Insbesondere Niki Cadei zeigte hier eine ausgezeichnete Leistung. Der Italiener ist normalerweise einer der führenden Fahrer im Superstars GT Sprint, liess es sich jedoch nicht nehmen in Monza zum Feld der GT Open zu stossen. Stallgefährten Livio/ Bontempelli sowie Lancieri/ Busnelli komplettierten das Podium.

Der in Monza erstmals startende SunRed SRX erlebte ein sehr durchwachsenes Renndebüt. Der Wagen, der ähnlich wie der Mercedes SLS mit Flügeltüren unterwegs ist, leidet noch unter vielen Kinderkrankheiten. In Lauf 1 stellte Jordi Gene den Wagen gleich in der zweiten Runde in der Box ab. Am Sonntag erreichte man zwar das Ziel, jedoch hatte man vier Runden Rückstand auf die Spitze.
 

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