Lechner Audi siegt bei 12h Ungarn
Start 12H Hungary
Bereits im Zeittraining hatte die österreichische Mannschaft mit dem neuen GT3 Auto aufhorchen lassen. Lange stand der Audi R8 auf der provisorischen Pole ehe Darryl O´Young im JWA Porsche 997 GT3 RSR zuschlug und sich mit einer Rundenzeit von 1.50,353 Minuten Startplatz 1 sicherte. Allerdings sollte sich die Topzeit für das Rennen rächen. Da O´Young als einziger Pilot unter 1.51 Minuten fuhr, gab es ein Zusatzgewicht von 20 KG für den GT2 Porsche. Dies versuchte die Lechner Mannschaft zu vermeiden: « Weitere Versuche wären relativ sinnlos gewesen. Schnellere Rundenzeiten hätten auch mehr Gewicht bedeutet», so Walter Lechner Jr. Ebenfalls eine Premiere erlebte der BMW Z4 GT3 des schwedischen Westcoast Teams. Erst vor kurzem hatte man den GT3 Kit zuhause komplettiert und erreichte im ersten Einsatz gleich Startplatz 3
Nach dem Start waren es dann JWA Porsche (mit Robert Bell am Volant) und Lechner Audi (Meyr-Melnhof), welche die Spitzenposition unter sich ausmachten. Bis in die vierte Rennstunde dauerte das Duell, ehe JWA den 997 RSR mit Kupplungsschaden an der Box abstellen musste. « Ein Wechsel hätte zu lange gedauert, also war es das für uns », gab ein enttäuschter Teamchef Paul Daniels zu Protokoll. Der Lechner Audi übernahm daraufhin allein die Spitze, ehe auch er in Probleme geriet. Die Elektronik wollte nicht so recht und zwang den R8 für einige Sekunden an den Streckenrand. Neu damit auf der ersten Position der schwedische GT3 BMW. Der sollte sich für zwei Stunden als harter Gegner für die Audi Mannschaft erweisen, ein glückliches Ende nahm der Einsatz jedoch nicht. Drei Stunden vor Schluss musste Westcoast den Ausfall mit gebrochener Lichtmaschinenhalterung bekannt geben.
Das letzte Rennviertel wurde somit zur Solovorstellung von Lechner Racing. Mit dem einheimischen Brokernet lag der nächste Konkurrent acht Runden zurück. Im Ziel sollte die Bovi Motorsport Truppe lediglich eine Runde aufgeholt haben. Der letzte Stint war unglaublich. Ich fuhr so vorsichtig wie nur möglich und das Gefühl das ich hatte, als ich die Ziellinie überquerte, kann ich nicht beschreiben. Dazu fehlen mir einfach die Worte», so Schlusspilot Niki Meyr-Melnhof. Hinter dem Brokernet kam der Porsche 997 GT3 Cup S von Westend Racing auf den dritten Rang. Als schnellster Tourenwagen wurde der BMW 120D vom BMW Team Hungary auf der fünften Position gewertet. Die vom deutschen Gmaxx Racing Team eingesetzte Corvette (Nicelife / Klasen / Waszek) kam auf Rang 10 ins Ziel.