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Porsche: Gesellenstück für Marco Holzer

Von Tom Vorderfelt
Der Werksfahrerkader für 2011

Der Werksfahrerkader für 2011

Der bisherige Werksfahrer «Azubi» Marco Holzer wird 2011 Porsche-Werkspilot, übriger Fahrerkader bleibt unverändert.

Porsche Motorsport geht gestärkt in die Motorsport Saison 2011. Der Werksfahrerkader wächst von acht auf neun Piloten. Nach seiner dreijährigen Ausbildungszeit als Porsche-Junior erhält Marco Holzer einen Vertrag als Werksfahrer. Die etablierten Piloten Jörg Bergmeister, Timo Bernhard, Romain Dumas, Wolf Henzler, Marc Lieb, Richard Lietz, Patrick Long und Patrick Pilet sind auch 2011 weiterhin unter Vertrag.

Im Rahmen der Saisonabschlussfeier «Night of Champions» im Entwicklungszentrum Weissach würdigte Wolfgang Dürheimer, Vorstand für Forschung und Entwicklung, die hervorragende Leistung der Porsche-Werksfahrer: «Unsere Piloten sind neben der Technik der Fahrzeuge und der Leistung der Teams wesentliche Garanten für die großartigen Erfolge, die wir 2010 erringen konnten. Sie sind es, die im Cockpit in Bruchteilen von Sekunden die richtigen Entscheidungen treffen müssen und über Stunden Höchstleistungen in unseren Fahrzeugen bringen.»

Zwei Porsche-Werksfahrer erhielten in der Saison 2010 besondere Auszeichnungen. Timo Bernhard, der als erster Fahrer die vier wichtigsten Langstreckenrennen der Welt und damit den Motorsport Grand Slam gewinnen konnte, wurde von einer Fachjury zum ADAC Motorsportler des Jahres gewählt. Richard Lietz, der die GT2-Wertung bei den 24 Stunden von Le Mans sowie den Meistertitel in der Le Mans Series gewann, wurde vom Präsidium des Östereichischen Motorsportverbandes OSK als Motorsportler des Jahres in seinem Land ausgezeichnet.

In seiner Rede betonte Dürheimer die besondere Rolle des Motorsports für die Zukunft des Automobils: «Der Motorsport hat im Moment die historische Chance, die Vorreiterrolle für wesentliche neue Technologien zu übernehmen. Mit dem Einsatz des Porsche 911 GT3 R Hybrid haben wir gezeigt, wie man auf der Rennstrecke wichtige Zukunftstechnologien erfolgreich erproben kann. Wir werden unseren eingeschlagenen Weg zielstrebig fortsetzen und glauben, dass über kurz oder lang weitere Hersteller folgen werden. Dazu braucht es aber auch mutige und weitsichtige Reglementmacher, die diese Chance erkennen und mit den Herstellern gemeinsam die neuen Herausforderungen in klare, stabile und langfristige Regelwerke umsetzen.»

Weiterhin würdigte Dürheimer die beeindruckende Karriere des Sportprototypen RS Spyder. Nach insgesamt 12 Meistertiteln, 13 Gesamt- und 35 Klassensiegen in der American Le Mans Series, der Le Mans Series und in Le Mans wird das RS Spyder Programm planmäßig beendet.

Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstandes der Porsche AG, betonte die Ausnahmestellung im internationalen Kundensport: «30.000 Rennsiege, mehr als 500 Rennteams in aller Welt und über 2.000 produzierte 911 GT3 Cup – solche Zahlen sind weltweit einmalig. In jedem Porsche stecken Rennsportgene. Und diese Gene werden auch die Porsche-Modelle besitzen, die wir in Zukunft entwickeln. Denn diese Fahrzeuge sind die Basis für die Rennwagen, die auch in Zukunft in den Händen unserer Kundenteams in aller Welt Erfolge einfahren sollen.»

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