Superbike-WM 2026: Das Fahrerfeld ist fix

Porsche Cup geht an Gianluca Roda

Von Tom Vorderfelt
W. Dürheimer, R. Narac, K. Graf, G. Roda, Dr. W. Porsche

W. Dürheimer, R. Narac, K. Graf, G. Roda, Dr. W. Porsche

Der Italiener Roda siegt in der prestigeträchtigen Porsche-Privatfahrerwertung vor Raymond Narac und Klaus Graf.

Als erster Italiener gewinnt Gianluca Roda den seit 1970 von der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, ausgeschriebenen Porsche Cup. Nach einer Idee von Ferry Porsche ehrt das Unternehmen mit dieser Trophäe jedes Jahr den besten privaten Porsche-Rennfahrer.

Der Unternehmer aus Como fuhr mit den Porsche-Rennwagen des in Pedrengo bei Bergamo (Norditalien) beheimateten Teams Autorlando Sport 2010 zu zahlreichen Erfolgen. Mit fünf Siegen und insgesamt acht Podiumsresultaten bei 14 Rennen sicherte sich Roda den GT3-Titel in der Italienischen Gran Turismo-Meisterschaft. Der 51-Jährige konnte beim Kampf um das Championat auf die Unterstützung von Porsche bauen: Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) teilte sich bei acht Rennen das Cockpit des 911 GT3 R mit Roda. Seine Werksfahrer-Kollegen Patrick Pilet (Frankreich) und Wolf Henzler (Nürtingen) unterstützten Roda bei je zwei Läufen. Bei zwei Starts fungierte Raffaele Giammaria (Italien) als Rodas Teamgefährte.

Gemeinsam mit Richard Lietz (Österreich) war Roda auf einem Porsche 911 GT3 RSR in der International GT Open am Start. Nach 16 Rennen in sechs europäischen Ländern beendete das Duo die Saison mit sehr knappem Rückstand als Vizemeister der Top-Kategorie «Super GT».

Vier Siege bei vier Gaststarts in der Spanischen GT-Meisterschaft stehen ebenfalls auf der Habenseite der Erfolgsbilanz des sympathischen Italieners. In Estoril und Jerez teilte Roda das Cockpit des Autorlando-Porsche mit seinem Landsmann Raffaele Giammaria. In einem Porsche 911 GT3 RSR des Teams Felbermayr-Proton sammelte Roda beim Saisonfinale des Intercontinental Le Mans Cup im chinesischen Zhuhai mit dem vierten Platz in der Klasse GT2 weitere Punkte für seinen deutlichen Sieg im Rennen um den Porsche Cup.

Nach dem Gewinn des Porsche Cup steht Gianluca Rodas Name in einer Reihe mit Rennfahrern wie Bob Wollek, Bernd Schneider, Jochen Mass und den heutigen Porsche-Werkspiloten Wolf Henzler sowie Marc Lieb, die sich ebenfalls die begehrte Auszeichnung sichern konnten.

Raymond Narac aus Frankreich belegt Platz zwei in der Porsche Cupwertung 2010. Als Eigner des Traditionsteams IMSA Performance Matmut steigt der 43-jährige Unternehmer regelmäßig in das Cockpit seiner Renn-Porsche und ist höchst erfolgreich unterwegs. Das Jahr begann mit einem Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen in Dubai, dem ein zweiter Gesamtrang beim 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps folgte. In der International GT Open rangierte Narac – unterstützt von Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet – bis zum Saisonfinale punktgleich mit Gianluca Roda auf dem zweiten Rang, um das Jahr mit knappem Abstand auf Platz vier abzuschließen.

Nach einem überaus erfolgreichen Jahr in der American Le Mans Series kann sich Klaus Graf (Dornhan i. Schwarzwald) über den dritten Platz im Porsche Cup freuen. Der 41-jährige Profirennfahrer erzielte im Porsche RS Spyder des Muscle Milk Team Cytosport beim Saisonauftakt, dem 12-Stunden-Rennen in Sebring, gleich einen Klassensieg. Im Laufe der Saison folgten dann sogar noch zwei Gesamtsiege in Lime Rock und Mosport. Nach dem neunten und letzten Lauf war Graf Vizemeister in der Klasse zwei für Le Mans Prototypen.

Gianluca Roda nimmt am 11. Dezember bei der Night of Champions im Entwicklungszentrum Weissach den Porsche Cup entgegen. Neben dem kostbaren Wanderpokal gewinnt der beste Privatfahrer des Jahres einen Porsche 911 GT3. Insgesamt ist der Porsche Cup mit mehr als 250.000,- Euro dotiert, wobei die Plätze zwei bis zehn ein Preisgeld erhalten. Punkte für den traditionsreichen Wettbewerb erkämpften die Fahrer dieses Jahr in 19 Gran Turismo- und Prototypen-Rennserien weltweit sowie bei ausgewählten Langstreckenrennen.

Quelle: Porsche 

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