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Philipp Öttl mit Puls 180: «Ich habe alles gegeben»
Während Ex-Weltmeister Lucas Mahias aus dem Team Puccetti Kawasaki gleich zu Rennbeginn stürzte, erkämpfte sich Teamkollege Philipp Öttl mit viel Einsatz Platz 5. Der Bayer ist überzeugt: «Da geht noch mehr.»
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Nach Rennen in Portimao kann man selbst die durchtrainierten Athleten einer Motorrad-Weltmeisterschaft völlig erschöpft erleben, so fordernd ist die Berg- und Tal-Strecke. "Beim Motocross habe ich Puls 180, hier ist er gleich hoch", meinte Philipp Öttl nach seinem starken fünften Platz. "Man kann sich hier nirgends ausruhen, weil die Start-Ziel-Gerade auf der rechten Seite so zerbombt ist, da springst du ab und zu. Da kannst du nicht einfach den Lenker locker lassen. Ich bin echt fertig, obwohl das Motorrad besser war als am Samstag, ich konnte es besser stoppen. Drei Rennwochenenden nacheinander, ich fuhr vor Jerez noch CIV in Misano, sind auch ganz schön hart. Zum Schluss konnte keiner mehr."
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Andrea Locatelli aus dem Team Bardahl Evan Bros Yamaha feierte in Portimao seinen fünften Sieg in Folge, die Markenkollegen Jules Cluzel und Isaac Vinales schafften es neben ihm aufs Podium. Öttl kämpfte die letzten fünf Runden mit Manuel Gonzalez (Kawasaki ParkinGO) und Corentin Perolari (GMT94 Yamaha) um Platz 5. "Da habe ich mich noch mal zusammengerissen und nach vorne geschaut", erzählte der Deutsche SPEEDWEEK.com. "Ich habe reingehalten und wollte so viele Punkte wie möglich machen. Die zwei waren stark, richtig überholen konnte ich nur in der ersten Kurve. Als ich an ihnen vorbei war, habe ich nur noch verwaltet. Ich wusste, wenn ich spät bremse und die Türen zuknalle, dann passt es. Nur in Kurve 5 und 13 war ich nicht so gut, da fahren die anderen mehr Stop-and-Go." Der 24-Jährige lag zu Rennbeginn auf Platz 5, fiel zwischenzeitlich aber bis auf Platz 7 zurück. "Ich muss die Reifen besser nützen, in maximaler Schräglage bin ich zu vorsichtig", bemerkte Öttl. "Ich könnte früher ans Gas gehen, da geht noch ein bisschen was – und dann noch ein bisschen und dann noch ein bisschen."
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Mit seinem vierten Top-7-Ergebnis im fünften Rennen hält Öttl jetzt bei 49 Punkten und verteidigte damit WM-Rang 5. Zum vor ihm platzierten Perolari fehlen acht Punkte.
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