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Sieger Domi Aegerter erst wütend wegen roter Flaggen
Nach Misano und Assen hat Dominique Aegerter aus dem Team Ten Kate Yamaha auch bei der Supersport-WM in Navarra einen Doppelsieg gefeiert. In der Gesamtwertung liegt der Schweizer jetzt 47 Punkte vorne!
Supersport-WM
Domi Aegerter vor Steven Odendaal
Im Artikel erwähnt


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In der Superpole am Samstagmorgen hatte sich Dominique Aegerter mit der Fabelzeit 1:39,924 min Startplatz 1 gesichert, der Schweizer blieb damit über 6/10 sec vor dem Zweitplatzierten. Das erste Supersport-Rennen am Samstagnachmittag gewann der Rohrbacher 4,425 sec vor dem Zweiten Steven Odendaal (Bardahl Evan Bros Yamaha), der Südafrikaner war auch im zweiten Lauf sein Hauptrivale.
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Odendaal führte die ersten 13 Runden, Aegerter schloss in Runde 5 zu ihm auf, fand aber lange keinen Weg vorbei. "Ich probierte gleich zu überholen, dann hat er die Pace aber etwas erhöht", erzählte der 30-Jährige beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Auf dieser Strecke ist es fast unmöglich, vorbeizukommen. Ich musste so viel Risiko eingehen, um ihn überholen zu können, dass ich in der folgenden Kurve weitgehen musste und er mich gleich zurücküberholen konnte. Also musste ich ein taktisches Manöver starten. Ich musste ihn in Kurve 3 überholen, weil überholen anschließend sehr schwierig ist. Wenn ich Kurve 4, 5 und 6 gut fahre, reicht es ihm auf der Gegengerade nicht und in den nächsten Kurven war ich sowieso schneller. So hatte ich genügend Abstand für die lange Gerade. Die Beschleunigung seines Motorrads ist ziemlich gut. Das heißt nicht, dass unser Motorrad langsam wäre. Solange ich alleine fahre, ist es super – die Reifen sind wie neu, sie bauen nicht ab und ich kann bis Rennende Topzeiten fahren." In Runde 14 stürzte Borja Gomez in der ersten Kurve. Weil der Spanier nicht gleich aus der Gefahrenzone gebracht werden konnte, brach die Rennleitung ab und wertete den Stand, den die Fahrer beim letzten Zeitmesspunkt hatten, an dem alle vorbeikamen. "Ich hatte nicht gesehen, weshalb die rote Flagge herauskam, deshalb war ich zuerst wütend", hielt Aegerter fest. "Ich hatte Odendaal erst eine Runde vorher überholt und wusste selbst im Parc fermé noch nicht 100-prozentig, ob ich gewonnen habe. Ich wollte nach dem Rennen einen schönen Burn-out und einen Wheelie machen, das gehört auch dazu. So kam einfach die rote Flagge raus und es war vorbei. Aber wichtig sind die Punkte. Es war richtig, dass sie abgebrochen haben."
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Aegerter hat seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft mit seinem achten Saisonsieg gegenüber dem Zweiten Odendaal auf 47 Punkte ausgebaut. Weil er wegen der Terminkollision von MotoE in Misano und Supersport-WM in Barcelona in Katalonien nicht dabei sein kann, wünscht sich Domi natürlich ein möglichst großes Polster. "Aus eigener Kraft kann ich in Magny-Cours auf 57 Punkte erhöhen, das ist mein Ziel", bekräftigte der WM-Führende.
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