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Dominique Aegerter: «Umständlicher ging es nicht»

Von Kay Hettich
Bei Abreise war die Laune von Dominique Aegerter noch bestens

Bei Abreise war die Laune von Dominique Aegerter noch bestens

Für die Teams und Piloten der Superbike- und Supersport-WM ist das erste Überseerennen seit Beginn der Corona-Pandemie eine Tortur. Dominique Aegerter schildert, wie er die Anreise nach San Juan Villicum erlebte.

Mit fortschreitenden Impfungen hat SARS-CoV2 hierzulande seinen Schrecken verloren, aber nicht alle Länder sind mit ihren Kampagnen so weit wie Europa. In Argentinien, wo die Serien der Superbike-WM 2021 an diesem Wochenende das erste Überseerennen seit 18 Monaten durchführt, sind erst 36 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Entsprechend härter sind nach wie vor die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

Damit das Rennwochenende der seriennahen Weltmeisterschaft über die Bühne gehen kann, verhandelte die Dorna mit der Regierung ein Protokoll, das penibel eingehalten werden muss. Unzählige Dokumente, Bestätigungen und Tests müssen Reisenden erledigen.

«Die Anreise nach San Juan hätte nicht umständlicher sein können. Nach mehr als 30 Stunden sind wir am späten Dienstagabend angekommen», stöhnte Supersport-Leader Dominique Aegerter. «Was die Flüge angeht, hat alles gepasst. Doch nach der Ankunft in Buenos Aires war totales Chaos. In etwa zur gleichen Zeit sind mehrere Flugzeuge aus Europa kommend gelandet und wegen der Vorschriften mussten alle Passagiere bei der Einreise einen Schnelltest machen.»

Der Rohrbacher weiter: «Danach hat es noch bis sieben Uhr am Abend gedauert, bis wir mit dem Charter nach San Juan weiterreisen konnten. Wir mussten also zwölf Stunden am Internationalen Airport in Buenos Aires verbringen. Das Warten hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, sowie es auch bei der Ankunft in San Juan am Mietwagenschalter nochmals eine Stunde gebraucht hat, bis wir unsere Autos bekommen haben. Der Ruhetag am gestrigen Mittwoch hat sich voll ausgezahlt, um sich von der langen Reise zu erholen. Nichtsdestotrotz habe ich mich auf die erste Überseereise seit langer Zeit riesig gefreut. Zuvor galt es allerdings jede Menge Papierkram und organisatorische Dinge zu erledigen, um diese Reise überhaupt antreten zu können. Ab sofort bin ich aber wieder im Rennmodus und freue mich schon auf die ersten Trainings am Freitag.»

Die Rennstrecke in San Juan Villicum ist für den 31-Jährigen völlig neu.

«Ich freue mich jedes Mal, wenn ich zu einer für mich neuen Rennstrecke komme. Meine Vorbereitung und Herangehensweise für dieses Wochenende werden ein bisschen anders als normal sein, da sehr viel auf dem Spiel steht. Vor meiner ersten Streckenbegehung habe ich mir viele Video-Aufzeichnungen von San Juan angesehen», sagte der Yamaha-Pilot. «Einiges erinnert mich hier an Termas de Rio Hondo, das ich von den Grand Prix kenne. Am Mittwochmorgen sind wir mit superschönem Wetter entschädigt worden. Darüber hinaus gibt es hier landschaftliche und auch einige andere Schönheiten. Ich habe mir auch gleich einen ersten Eindruck von der Strecke verschafft, die ebenso sehr schön ist. Der Streckenverlauf beinhaltet einige Höhenunterschiede und mehrere flüssig zu fahrenden Schikanen. Interessant wird es auf der langen Gegengerade, die am letzten Abschnitt etwas ansteigt.»

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