Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Domi Aegerter: «Pass & Flugticket reichen nicht mehr»

Von Ivo Schützbach
Domi Aegerter in Indonesien: Über 30 Grad im Schatten

Domi Aegerter in Indonesien: Über 30 Grad im Schatten

Der Saisonabschluss der Supersport-Klasse auf Lombok ist zugleich das erste Rennen für Dominique Aegerter als Weltmeister. Ten Kate Yamaha kann in Indonesien die Teamwertung gewinnen.

Platz 3 im zweiten Rennen in Argentinien genügte Dominique Aegerter aus dem Team Ten Kate Yamaha, um bereits zwei Rennen vor Saisonende als Champion festzustehen. Und das, obwohl der Schweizer beide Läufe in Barcelona verpasst hat, weil er beim zeitgleich stattfindenden MotoE-Finale in Misano starten musste.

Der 31-Jährige tritt beim Supersport-Finale auf dem neuen Pertamina Mandalika Circuit auf Lombok in Indonesien, einer Nachbarinsel von Bali, erstmals als Weltmeister an. «Natürlich ist es cool, dass ich mich jetzt Weltmeister nennen darf, geändert hat sich dadurch aber nicht viel», meinte Domi gegenüber SPEEDWEEK.com. Aegerter kann bei der Premiere locker und befreit fahren, peilt bei den Rennen am Samstag und Sonntag aber natürlich das Podium an.

Ten Kate Racing hat die Möglichkeit, die Teamwertung zu gewinnen – aktuell liegen die Niederländer acht Punkte vor Puccetti Kawasaki und 35 vor Bardahl Evan Bros Yamaha. In diese Wertung fließen die Ergebnisse beider Teamfahrer ein, den Herstellertitel hat Yamaha längst eingesackt.

Aegerter kam nach zwei Tagen vorgeschriebener Hotelquarantäne in der Hauptstadt Jakarta am Dienstag auf Lombok an, er wohnt zusammen mit seinem Team schräg gegenüber der Rennstrecke im Origin Hotel, nur zehn Gehminuten entfernt.

«Meine Anreise nach Indonesien ging von Zürich über Doha nach Jakarta», schilderte Domi. «Die Einreise war eine sehr zeitaufwändige Prozedur, obwohl die SBK-Verantwortlichen der Dorna mit den Behörden in Indonesien ein gutes Protokoll ausgearbeitet haben. Daher ein großer Dank an beide Seiten. Zum einem an die Dorna für ihre Anstrengungen und auf der anderen Seite an die Indonesier für ihr Entgegenkommen, denn für Normalreisende ist eine längere Quarantänepflicht vorgeschrieben. Vor der Abreise war ein unglaublicher Aufwand notwendig, um alle Formalitäten zu erledigen. Heutzutage sind ein Pass und ein Flugticket nicht mehr ausreichend, um so eine Reise anzutreten. Ich hatte geschätzte 50 ausgedruckte Formulare dabei, die zum Teil bereits vor Abflug, spätestens aber bei der Einreise hergezeigt werden mussten. Zudem habe ich seit letztem Freitag inzwischen drei PCR-Tests machen müssen, damit ich meine Reise bis zur Zieldestination auf Lombok fortsetzen konnte. Zum Glück ergaben alle ein negatives Ergebnis.»

«Nach dem Titelgewinn in Argentinien hatte ich eine großartige Zeit», ergänzte der zehnfache Laufsieger. «Nach einer Woche Urlaub war es mit Ausspannen schnell vorbei, denn es gab in der Schweiz unglaublich viele Termine mit einer großen Anzahl von Medien und Sponsorentreffen zu erledigen. Eine kleine Party durfte auch nicht fehlen. Der Vertrag mit dem Ten-Kate-Team ist unterschrieben, das gibt mir die Möglichkeit, den Titel zu verteidigen. Das ist die logische Zielsetzung für 2022, dafür werde ich alles geben. Das bevorstehende Saisonfinale wird ein großer Event, auch wenn es für Zuschauer strenge Auflagen gibt. Die Indonesier sind unglaublich motorradrennsportbegeistert.»


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