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Ducati glaubt nicht an Überlegenheit der 955 V2

Von Kay Hettich
Nicolo Bulega beim Portimao-Test

Nicolo Bulega beim Portimao-Test

Ein neues Reglement erlaubt Ducati die Rückkehr in die Supersport-WM 2022. Die Voraussetzungen mit der Panigale 955 V2 sind gänzlich anders, als vor 15 Jahren mit der 749.

Die Supersport-WM war für Ducati nur ein Nebenkriegsschauplatz. In der Ära, als die Italiener ausschließlich V2-Motorräder herstellten, war nur die Ducati 749 reglementskonform, gegen die dominierenden 600er-Vierzylinder-Bikes von Honda und Yamaha war man damit aber chancenlos.

Zur Info: In der Geschichte der 1999 gegründeten Supersport-WM waren bisher acht Hersteller engagiert. Ducati-Piloten waren bei 91 Meetings am Start, an weniger Rennen nahm nur Bimota teil (elf).

Die Supersport-WM 2022 wurde von Promoter Dorna als ‹new generation› ausgerufen, denn ein neues Reglement erlaubt den Einsatz verschiedenster Motorräder, die mittels einer komplexen Balanceregel harmonisiert werden. Die traditionellen 600er-Motorräder von Yamaha und Kawasaki bekommen es in diesem Jahr mit faszinierenden Bikes wie die MV Agusta F3 800, die Triumph Street Triple 765 RS und der Ducati Panigale 955 V2 zu tun.

Außer von Yamaha wurde das neue Reglement von den Herstellern positiv aufgenommen. Das Aruba.it Ducati-Werksteam wurde um eine Supersport-Abteilung ergänzt, beim Portimão-Test beeindruckte Nicolo Bulega mit Rekordzeiten. Paddock-Insider gehen davon aus, dass die neuen Motorräder im Vergleich zu den Vierzylinder-Maschinen eher zu stark als zu schwach eingestuft werden, um die neuen Hersteller bei Laune zu halten.

«Ich glaube nicht, dass unsere V2 die Supersport-Kategorie dominieren wird», versucht Ducati-Teammanager Serafino Foti bei GPOne.com zu beschwichtigen. «Dafür gibt es mehrere Gründe: Zunächst kehren wir nach 15 Jahren zurück. Zuletzt hatten wir 2006 die 749 im Einsatz. Jetzt haben wir die V2, die ein neues Motorrad ist und mit dem wir bei null beginnen. Mit Yamaha haben wir außerdem einen Gegner, der über sehr viel Erfahrung verfügt. Sie haben Spitzenpiloten wie Aegerter, Cluzel oder auch Baldassarri, der in Jerez mit starken Zeiten beeindruckte. Ich glaube wirklich nicht, dass wir Rennen erleben, in denen Ducati 15 sec vor allen anderen Motorräder fährt.»

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