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Schrötter gegen Philipp Öttl: Wer ist der Bessere?

Von Ivo Schützbach
Seit 25 Jahren gab es in der Supersport-WM keine zwei deutschen Titelkandidaten mehr, in der nächsten Saison treffen die beiden Ducati-Piloten Marcel Schrötter und Philipp Öttl aufeinander.

Erst einmal hatte Deutschland in der 1999 gegründeten Supersport-Weltmeisterschaft zwei Titelanwärter: Das war im Jahr 2000, als Jörg Teuchert Champion und Alpha-Technik-Yamaha-Teamkollege Christian Kellner mit 14 Punkten Rückstand hinter Paolo Casoli und Stéphane Chambon Vierter wurde.

Nach Teuchert wurde nur ein weiterer Deutscher zur Nummer 1 dieser Klasse, Sandro Cortese (Yamaha) im Jahr 2018.

2025 hat Deutschland mit Philipp Öttl und Marcel Schrötter zwei heiße Eisen im Feuer. Beide haben bislang zwei Saisons in der mittleren Hubraumkategorie absolviert und jeweils elf Podestplätze (keine Siege) sowie die Gesamtränge 3 und 5 errungen – dem Papierformat nach sind sie also gleich gut.

Öttl kehrt nach drei Jahren in der Superbike-WM in die Supersport-Klasse zurück und hat beim Ducati-Team Feel Racing unterschrieben, das unter dem Namen Aruba.it 2023 und 2024 mit Nicolo Bulega und Adrian Huertas die Weltmeisterschaft gewann.

Schrötter wechselt nach zwei Jahren mit MV Agusta zum Team Wepol Ducati, das von Triumph kommt.

«Vielleicht können wir mit unserer Teilnahme etwas anstoßen, dass im Rahmen der deutschen Übertragung das ein oder andere Rennen von uns auch mal kommt», meinte Marcel gegenüber SPEEDWEEK.com. «Für den deutschen Motorsport wäre es hilfreich, wenn da mehr unternommen wird.»

«Ich habe jetzt einen Grund mehr, den anderen Fahrer zu schlagen», sagte Schrötter über Öttl. «Ich will die deutschsprachige Nummer 1 sein, das muss das Ziel sein. Ich freue mich, gegen Philipp zu fahren. Wir fuhren zuletzt 2019 in der Moto2 gegeneinander.»

Öttl weiß um die Erwartungshaltung. «In diesem Team muss ich eigentlich Weltmeister werden», hielt der 28-Jährige fest. «Aber ich bin drei Jahre Superbike gefahren. Bulega wurde auch nicht im ersten Jahr Weltmeister, sondern im zweiten. Es ist jedes Jahr so, dass der, der, der, der und der Weltmeister werden müssen, aber es wird halt nur einer.»

Bei seinem ersten Test am 22./23. Oktober in Jerez kam Öttl auf Anhieb bis 0,4 sec an seinen Vorgänger Huertas heran, der am vorangegangenen Wochenende auf Startplatz 1 gebraust war.

Schrötter wird voraussichtlich Ende November zum ersten Mal mit der Ducati Panigale V2 fahren, ebenfalls in Jerez.

Teams & Fahrer Supersport-WM 2025:

Ducati:

Feel Racing: Philipp Öttl (D)
EAB: Loris Veneman (NL)
Wepol: Marcel Schrötter (D), Ondrej Vostatek (CZ)
Althea: Simon Jespersen (DK), noch offen
Orelac: Jorge Navarro (E)
D34G: noch offen
Renzi Corse: van Straalen?

Yamaha:
Evan Bros: Can Öncü (TR), Aldi Mahendra (IND)
Pata Ten Kate: Stefano Manzi (I), Yuki Okamoto (J)
GMT94: Lucas Mahias (F), Michael Rinaldi (I)
VFT: Niccolo Antonelli (I), noch offen

MV Agusta:
Motozoo Me Air: Luke Power (AUS), Federico Caricasulo (I)
MV Agusta Reparto Corse: Bo Bendsneyder (NL), Debise?, van Straalen?

Honda:
Petronas MIE: Toba?

Kawasaki:
Kawasaki WorldSSP: Jeremy Alcoba (E)
MTM ?: noch offen
Prodina ?: noch offen

Triumph:
PTR: Tom Booth-Amos (GB), Bayliss?

QJMotor:
QJMotor Factory: Raffaele De Rosa (I), noch offen

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