Horrorsturz in Assen: Albtraum für Rookie Loic Arbel
Das Team Flembbo wechselte nach vielen Jahren in der 300er-Meisterschaft in die Supersport-WM und damit auch von Kawasaki zu MV Agusta. Als Pilot wurde Loic Arbel verpflichtet. Der 27-Jährige fuhr in der französischen Meisterschaft solide Ergebnisse ein, aber in die Top-15 schaffte es Arbel auf Phillip Island und Portimão nicht. Noch schlimmer als ohne WM-Punkte verlief jedoch das Meeting in Assen.
Der MV Agusta-Pilot ging als 28. in das erste Rennen, kam aber nur bis zur fünften Kurve. Im Positionskampf mit Eduardo Montero (Ducati) kamen die Streithähne zu Sturz – besonders schlimm erwischte es Arbel. Die Liste seiner Verletzungen ist lang: Das Schienbein war doppelt gebrochen, ebenso das Wadenbein. Diese Brüche am rechten Bein wurden im Universitätsklinikum in Groningen operativ versorgt. Außerdem brach sich der Franzose rechts die rechte Hand und zog sich eine Gehirnerschütterung zu – unmittelbar nach dem Sturz war Arbel für eine Weile bewusstlos.
Es ist klar: Es wird viele Wochen dauern, bis Arbel auf seine F3 800RR zurückkehren kann. Für das Meeting in Cremona Anfang Mai hat Flembbo mit Piotr Biesiekirski bereits einen Ersatz verpflichtet. Der junge Pole debütierte 2024 mit Althea Ducati in der Supersport-WM und holte in 20 Rennen immerhin zehn Punkte.