Petronas Honda auch in Supersport-WM mit Ersatz

Luca Ottaviani steht in Donington vor einer schwer zu lösenden Aufgabe
Das Petronas-Team ist in Donington Park kaum wiederzuerkennen. Denn wegen der Trennung von Tarran Mackenzie benötigte das Team der Japanerin Midori Moriwaki in jedem Fall einen neuen Superbike-Piloten. Weil aber Zaqhwan Zaidi am kommenden Wochenende in der Asian Road Racing Championship (ARRC) in Motegi am Start steht, vertreten beim siebten Saisonmeeting mit Tito Rabat und Ivo Lopes zwei neue Piloten die Petronas-Farben.
Wie sein malaysischer Landsmann hat aber auch Supersport-Pilot Syarifuddin Azman eine Verpflichtung in der asiatischen Meisterschaft und fehlt ebenso. Als Ersatz wurde die Teamchefin in Italien fündig und verpflichtete Luca Ottaviani.
Ottaviani ist ein gestandener Supersport-Pilot in der italienischen Meisterschaft und liegt nach drei Meetings mit fünf Siegen und einem weiteren Podium an zweiter Stelle. Bei Gaststarts in der Weltmeisterschaft erreichte er regelmäßig die Top-15. WM-Punkte in Donington werden für den 31-Jährigen ohne vorherigen Tests und Streckenkenntnisse aber schwer zu realisieren sein.
Seit drei Jahren fährt Ottaviani eine MV Agusta und er kennt auch die Supersport-Motorräder von Yamaha und Kawasaki, nicht aber die Honda. Außerdem ist er aus der nationalen Serie Reifen von Dunlop gewohnt.
«Zunächst bin ich dankbar für die Möglichkeit, an der Supersport-WM teilzunehmen», sagte der Italiener, der seit drei Jahren eine MV Agusta fährt. «Ich war noch nie in Donington Park, aber ich habe es natürlich im Fernsehen gesehen und es sieht nach einer großartigen Rennstrecke aus. Ich freue mich darauf, loszulegen, und kann es kaum erwarten, die CBR600RR zu fahren, die meiner Meinung nach konkurrenzfähig sein kann.»
Einziger Stammfahrer von Petronas Honda in Donington Park ist der Japaner Kaito Toba.