Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Dominic Schmitter (14.): Bike und Fahrer schwächelten

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter war nach Portimao sichtlich geknickt

Dominic Schmitter war nach Portimao sichtlich geknickt

«Wenigstens Punkte», stöhnte Dominic Schmitter nach Rang 14 bei der Supersport-WM in Portimao. Für den Schweizer lief es das gesamte Wochenende nicht rund, die Technik seiner Kawasaki ZX-6R zickte.

Beinahe eine Minute Rückstand auf Sieger Jules Cluzel (MV Agusta), das ist nicht die Welt, in der Dominic Schmitter normalerweise fährt. Im Qualifying hatte er gleich mehrere technische Probleme, die in Startplatz 16 mündeten. Im Rennen lief es kaum besser.

«Wenn die Leute von meinen Problemen lesen, hört sich das nach Ausreden an», meinte der 20-Jährige zu SPEEDWEEK.com. «Aber es war wieder so, dass mir schon in der achten Runde das Vorderrad beinahe eingeklappt ist, weil das Motorrad aufsetzte, es war zu niedrig und stand irgendwo an. Nur mit Not konnte ich es mit dem linken Ellbogen auffangen, jetzt ist das Leder durch. Eigentlich lag ich schon.»

Wenig später bekam Schmitter auch noch Probleme mit der Traktionskontrolle. «Sie hat überall geregelt, auf der Geraden, über die Kuppen, sie hat nur noch geregelt», hielt der Kawasaki-Pilot aus dem Team Go Eleven fest. «Durch die heftigen Zündaussetzer bekam ich Chattering. Sobald ich die Traktionskontrolle runterstellte, war der Grip am Hinterrad weg.»

Technisch lief alles schief, was passieren konnte? «Ja, und fahrerisch war das auch nicht gut von mir. Mein Einbruch war auch körperlich bedingt, das ist eine sehr anstrengende Strecke. Ich muss noch viel härter trainieren. Das mit der Technik ist einfach Pech, wir sind kein Werksteam. Wir haben nicht immer das Neueste. Das Ergebnis heute geht 50:50 auf meine Kappe und die des Motorrades. Platz 11 wäre möglich gewesen, aber wenn das Motorrad und ich einbrechen... Wenn etwas nicht funktioniert, dann musst du dich noch mehr konzentrieren und noch mehr Körperarbeit leisten – dann verkrampft man.»

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