Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Lammert: Zurück in die IDM?

Von Ivo Schützbach
Superstock 1000: «Hoher Lernfaktor»

Superstock 1000: «Hoher Lernfaktor»

Dominic Lammert kann sich einen Wechsel zurück in die IDM vorstellen. Seine Saison läuft nicht wie geplant.

Getriebeprobleme verhinderten bei seinem Heimrennen auf dem Nürburgring ein besseres Ergebnis als Rang 11. «Seit Saisonbeginn kämpfen wir mit den gleichen Problemen und haben selbst bei BMW wegen einer Lösung nachgefragt. Aber es ist keine Abhilfe in Sicht», sagt der 22-Jährige.

Wie die neue Wochenzeitschrift SPEEDWEEK (seit 7. September für 2 Euro im Handel) in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wird Lammert bei den letzten beiden Saisonrennen in Imola und Magny-Cours trotz finanzieller Probleme dabei sein. «Wir müssen selber in die Tasche greifen», gibt er zu. «Wir versuchen, die letzten beiden Rennen vernünftig und in den Punkten über die Bühne zu bringen.»

Lammert, der vor der Saison die Top-5 ins Auge fasste, sagt nach nur vier Punkterängen in diesem Jahr und Rang 18 in der Meisterschaft: «So macht es keinen Spass. Wenigstens halten mir meine Sponsoren die Treue, sie sind seit Jahren an meiner Seite. Sie verstehen, was in dieser Klasse los ist. Das BMW-Werksteam gibt wahrscheinlich für zwei Rennen mehr Geld aus, als wir für die ganze Saison.»

Aus sportlicher Sicht würde Lammert zwar gerne ein weiteres Jahr im Superstock-1000-Cup fahren, um konkurrenzfähiges Material zu haben, sind allerdings erhebliche finanzielle Mittel nötig. «Ich möchte dort fahren, wo es gutes Material gibt», sagt er freiweg. «2011 ist auch ein Start in der IDM Superbike oder Supersport möglich, wenn ich ein gutes Angebot bekomme. Wichtig ist, dass ich gute Reifen bekomme. Von der Qualität ist die IDM nicht verkehrt. Das sieht man an den Ergebnissen von Ranseder in der Moto2-Klasse. Superstock 1000 wäre schön, aber die Reisekosten sind immens. Dafür wäre der Lernfaktor höher, als in einer nationalen Meisterschaft.»
 

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