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Kevin Calia: Kellner statt Rennfahrer – wegen Russo

Von Kay Hettich
Kevin Calia sieht einer unsicheren Saison 2018 entgegen

Kevin Calia sieht einer unsicheren Saison 2018 entgegen

Der Italiener Kevin Calia freute sich nach einer verkorksten Saison 2017 auf einen neuen Anlauf im der Superstock-1000-EM, doch Landsmann Riccardo Russo verdrängte ihn bei CM Racing Kawasaki.

Um 2017 weiter Superbike-WM zu fahren, heuerte Riccardo Russo nach dem Meeting in Misano bei Pedercini Kawasaki an, Stammfahrer Alex De Angelis wurde vom italienischen Team zeitgleich auf die Straße gesetzt. Für die Saison 2018 unterschrieb Russo Mitte Januar bei CM Racing Kawasaki für die Superstock-1000-EM (SPEEDWEEK.com berichtete) – und wie nun herauskam, fiel dafür erneut ein anderer Rennfahrer durch den Rost: Denn bereits im November hatte Kevin Calia beim Kawasaki-Team unterschrieben.

Der bedauernswerte Calia erlebte bereits 2017 mit der neuen GSX-R 1000 bei Phoenix Racing ein Desaster und trennte sich mitten in der Saison vom Team. Kurz darauf ging das Team pleite und verschwand von der Bildfläche. Der 23-Jährige wechselte in die italienische Superbike-Serie (CIV) zu CM Racing. Bei zwei Meetings holte der talentierte Italiener einen zweiten Rang und zwei weitere Top-10-Ergebnisse. «Ich hatte mich für das Podium mächtig angestrengt, aber offensichtlich war das nicht genug», sagte Calia bei Corsedimoto. «Ich weiß nur, dass der Teamchef einen anderen Fahrer verpflichtet hat und mich dafür rauswarf. Was mich richtig sauer macht ist, dass ich anderen Teams abgesagt habe. Jetzt sind aber alle guten Motorräder weg.»

Übrigens: Calia ist kein Nasenbohrer. Mit Aprilia erreichte er mehrere Podestplätze und wurde 2016 Dritter der Superstock-1000-Serie.

Mit nur 23 Jahren scheint die Motorsportkarriere bereits beendet zu sein. «Seit Oktober arbeite ich als Kellner in einer Trattoria bei Imola – da werde ich wohl bleiben, denn da habe ich wenigstens etwas Sicherheit», meinte Calia. «Ich möchte aber im Geschäft bleiben. Vielleicht ist es besser, einfach nur auf eine gute Gelegenheit zu warten, als nur hinterherzufahren


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