Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Domi Schmitter (Yamaha): Doppelsieg nach WM-Debakel

Von Ivo Schützbach
Den Auftakt der Straßen-SM in Valencia hat Dominic Schmitter verletzungsbedingt verpasst. Nach seinem Doppelsieg in Dijon triumphierte der Rheinthaler auch beim dritten Event auf dem Slovakia Ring zweimal.

Am 22/23. Juni absolvierte Dominic Schmitter in Misano einen Wildcard-Einsatz in der Superbike-WM. Weil seine im März operierte rechte Hand der starken WM-Maschine noch nicht gewachsen war, musst er in beiden Hauptrennen aufgeben.

«Ein Superbike ist viel anstrengender zu fahren, als die seriennahen Motorräder in der IDM oder SM», bemerkte Schmitters Riding-Coach Max Neukirchner.

Vergangenes Wochenende startete Schmitter bei der Schweizer Meisterschaft auf dem Slovakia Ring und lieferte wie schon in Dijon eine souveräne Vorstellung ab.

Weil sein Kühler Flüssigkeit verlor, musste der 25-Jährige auf das Qualifying verzichten und nahm zähneknirschend den letzten Startplatz zur Kenntnis.

Trotz rutschender Kupplung am Start übernahm Schmitter im ersten Rennen bereits nach drei Runden die Führung und siegte vor SM-Leader Michael Ghilardi: «Ich freue mich wahnsinnig über den Sieg, ich konnte meine Kontrahenten um 13 sec distanzieren.»

«Auch im zweiten Rennen musste ich vom letzten Startplatz losfahren, aber dieses Mal hatte ich einen brillanten Start», erzählte der Titelverteidiger. «Ich schoss nach vorne und war in nur einer Runde der Führende. Danach baute ich mit schnellen Zeiten die Führung aus. Leider wurde das Rennen abgebrochen, da ein Fahrer auf der Rennstrecke liegen blieb. Das Rennen wurde neu gestartet und ich durfte von der ersten Position losfahren. Auch dieser Start gelang mir gut, nach der ersten Runde hatte ich schon einen Vorsprung von 2,3 sec. Das Fahren mit diesem Motorrad fällt mir so viel leichter als mit dem WM-Superbike. Ich konnte in den sechs Runden einen Vorsprung von 15 sec herausfahren!»

Yamaha-Teamchef Konrad Hess lobte: «Souveräne 50 Punkte bringt Dominic von diesem Wochenende am Slovakia Ring nach Hause. Somit konnten wir den Punkterückstand wieder um zehn Punkte reduzieren.»

Mit jetzt 100 Punkten hat Schmitter nur noch 20 Rückstand auf Ghilardi, der in beiden Rennen Zweiter wurde. Es kommen noch drei weitere Events in Brünn, Dijon und Rijeka.

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